Fürth. Durch ein 4:0 in Fürth ist der FC-Aufstieg perfekt. André Pawlaks Einstand wird zur Meisterparty. Jhon Cordoba gelingt ein Dreierpack.

Nachdem die Verfolger am Wochenende allesamt gepatzt hatten, fühlte sich der 1. FC Köln schon auf dem Sofa praktisch wie aufgestiegen. Seit Montagabend ist die vorzeitige Rückkehr in die Bundesliga und der Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft auch rechnerisch wasserdicht: Nach einem 4:0 (3:0) bei der SpVgg Greuther Fürth spielen die „Geißböcke“ in der kommenden Saison wieder im Oberhaus.

Wer dann allerdings als Cheftrainer an der Seitenlinie der Domstädter sein wird, ist hingegen noch unklar. André Pawlak gab im ersten Spiel nach der Entlassung von Markus Anfang jedenfalls schon mal ein mehr als überzeugendes Bewerbungsschreiben ab. Der gebürtige Gelsenkirchener und bisherige Trainer der zweiten Mannschaft scheint gemeinsam mit dem früheren Stöger-Assistenten Manfred Schmid an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben: Die mannschaftliche Balance, die so oft in dieser Spielzeit aus den Fugen geriet, stimmte über die vollen 90 Minuten. Köln spielte vor 12.520 Zuschauern im Sportpark Ronhof dominant und kontrolliert nach vorne und stand bei Gegenangriffen hinten deutlich stabiler als zuletzt.

Sechster FC-Aufstieg

Bereits in der achten Minute hatte Jhon Cordoba den Tabellenprimus in Führung gebracht. Der FC erspielte sich ein deutliches Chancenplus und erhöhte per Eigentor von Steininger nach Ecke von Risse (20). Kurz vor dem Pausentee durfte Kölns Kolumbianer erneut jubeln (41.), nach dem Seitenwechsel gelang Cordoba dann sogar noch sein dritter Treffer an diesem Abend (65.). Insgesamt rangiert der 25-Jährige mit 20 Saisontoren nun auf Rang zwei der Torjägerliste hinter Teamkollegen Simon Terodde, für den es nach Trainingsrückstand nur zu einer Einwechslung (74.) gereicht hatte.

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Für den 1. FC Köln ist es nach 1999, 2003, 2005, 2008, 2014 der sechste Aufstieg in die Bundesliga.

„Markus Anfang und sein Team haben großen Anteil an diesem Erfolg. Ich habe die Mannschaft über die Ziellinie gebracht“, würdigte Pawlak die Arbeit seines Vorgängers und versicherte: Die Mannschaft werde im Bus zurück nach Köln „laut“ feiern. Über seine Zukunft werde im Sommer entschieden.

Während die Mannschaft nach Abpfiff mit bedruckten T-Shirts vor der Fankurve feierte, blieb Manager Armin Veh dem Jubel fern und weilte allein auf der Bank am Seitenrand. Ein seltsames Bild, aber doch ein symbolisches: Es wartet noch viel Arbeit auf die „Geißböcke“.