Essen. Bayern München hat seine Maulwurf-Affäre. Werder Bremen hat es da leichter. Maulwürfe mögen keine Fischköpfe. Ein Kommentar.

Fassen wir einmal zusammen, was der Bayern-Maulwurf an hochbrisanten Interna aus der Kabine ausgeplaudert hat: Am 2. November, vor dem Spiel in Hoffenheim, soll Pep Guardiola seiner Elf zugerufen haben: „Das Umschalten ist eine Katastrophe!“

Der Bundesnachrichtendienst BND ermittelt mit Hochdruck, ist sich aber noch nicht sicher, ob es um Fußball oder das auch unter Bayern-Profis weit verbreitete Zappen durchs TV-Programm ging.

Am 4. November, nach dem Spiel in Hoffenheim, soll Pep Guardiola zu Bastian Schweinsteiger gesagt haben: „Du bist einer meiner wichtigsten Spieler. Und wichtige Spieler benutzen den Kopf.“ Auch hier ermittelt der BND, allerdings hat der US-Nachrichtendienst NSA abgehört, dass es beim BND Probleme geben soll, die Passage „Kopf benutzen“ zu entschlüsseln.

Aber wir helfen den Bayern gerne. Gegen Maulwürfe gibt es zwei Hausmittel: Knoblauch und Fischköpfe.

Letzteres erklärt, warum es bei Werder Bremen noch nie eine Maulwurf-Affäre gab. Aber die Bayern können sich ja immer noch großflächig mit Knoblauch einreiben. Hält auch auf dem Platz den Gegner auf Distanz. Und wenn das nicht hilft: Lothar Matthäus anrufen. Der galt früher als Experte für Maulwürfe aller Art.