Frankfurt/Main. Armin Veh, Trainer des Bundesliga-Aufsteigers Eintracht Frankfurt, wird die Main-Metropole verlassen - wenn der Verein im Sommer nicht in neue Spieler investiert. Veh strebt eine zeitnahe Entscheidung an, denn: “Rumeiern“ hasse der 52-Jährige “wie die Pest“.

Trainer Armin Veh hat Eintracht Frankfurt erneut mit seinem Weggang gedroht, falls der Verein im Sommer nicht mehr Geld in neue Spieler investiert. "Wenn wir nicht mehr zur Verfügung haben, werde ich das mit Sicherheit nicht machen. Ich habe schon ein bisschen Know-how in diesem Geschäft. Dann gehe ich halt einen anderen Weg", sagte der 52-Jährige im "Audi Star Talk" des TV-Senders "Sport1", der erst am 22. März ausgestrahlt wird.

Vehs Vertrag mit dem Fußball-Bundesligisten läuft am 30. Juni aus. Angesichts der vielen Spekulationen über seine Zukunft möchte der Trainer aber möglichst zeitnah erklären, ob er in Frankfurt bleibt oder nicht. "Falls wir dieses Spiel gewinnen oder einen Punkt holen sollten, dann geht das relativ schnell. Dann wird es in den nächsten zehn Tagen entschieden. Denn Rumeiern hasse ich wie die Pest", sagte er am Freitag mit Blick auf das nächste Heimspiel gegen seinen früheren Club VfB Stuttgart (Sonntag, 15.30 Uhr/live im DerWesten-Ticker).

Veh dementiert Schalker Vertragsvorlage vehement

Der Eintracht-Coach hatte immer wieder betont, erst dann öffentlich etwas zu seiner Zukunft zu sagen, wenn seine Mannschaft ihr Saisonziel von 40 Punkten erreicht hat. Vor dem Stuttgart-Spiel stehen die Frankfurter bei 39 Zählern. Im "Audi Star Talk" dementierte Veh energisch, sich für die neue Saison bereits mit Schalke 04 geeinigt zu haben. "Ich habe auch schon gelesen, dass ich einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen habe. Das stimmt nicht! Das ist nicht der Fall! Das kann ich definitiv ausschließen."

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Veh betonte, sich eine Vertragsverlängerung in Frankfurt vorstellen zu können, falls der Spielraum für Neuverpflichtungen erhöht werde. "Ja, das ist so", bestätigte er. "Ich verstehe ja, wenn der Heribert (Bruchhagen) immer sagt, er möchte keine Schulden machen. Das soll er ja auch gar nicht", meinte Veh. "Dann soll er aber schauen, dass er mehr Geld reinbekommt! Ich glaube, es wäre wichtig, dass wir unsere Mannschaft verstärken." (dpa)