Frankfurt/Main. Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Eintracht, wünscht sich nach einer starken Hinrunde des Bundesliga-Aufsteigers den Sprung in die Europa League. Allerdings warnt der 64-Jährige auch vor übergroßer Euphorie.
Nach der überraschend starken Hinrunde von Aufsteiger Eintracht Frankfurt spricht nun auch der sonst so zurückhaltende Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen von einem möglichen Sprung in die Europa League. "Ich wünsche es mir für Eintracht, dass wir einen Platz erreichen, der in den europäischen Wettbewerb führt", sagte der 64-Jährige dem Radiosender hr-info. "Wer Tabellenvierter mit 30 Punkten ist, der hat eine realistische Chance, um den fünften, sechsten, siebten Platz mitzuspielen."
Bruchhagen ist ein Verfechter der These, dass die sportliche Hierarchie in der Fußball-Bundesliga quasi zementiert ist und maßgeblich von der Etathöhe eines Vereins abhängt. Es gebe aber "immer mal Vereine, die nach vorne stoßen. Wir hoffen darauf, dass uns auch einmal so ein Durchbruch gelingt, wie ihn Hannover 96 oder Borussia Mönchengladbach gezeigt haben", sagte er.
In der aktuellen Situation der Eintracht sieht er allerdings auch eine Gefahr. "Die Erwartungshaltung wächst natürlich mit der Euphorie", meinte Bruchhagen. "Es gibt ein altes Sprichwort: In der Euphorie und in der Depression macht man die größten Fehler." (dpa)