Frankfurt/Main. Der niederländische Nationalspieler Ryan Babel von der TSG 1899 Hoffenheim soll sich via Twitter abfällig über Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer geäußert haben. „Ich weiß nicht, der Referee war auf Drogen“ soll als Antwort Babels auf die Bemerkung eines Users zu lesen gewesen sein.

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat ein Ermittlungsverfahren gegen Ryan Babel eingeleitet. Der Stürmer von TSG 1899 Hoffenheim steht unter Verdacht, sich nach dem Bundesligaspiel zwischen Hertha BSC und Hoffenheim (3:1) über seinen offiziellen Twitter-Kanal unsportlich gegenüber Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) geäußert zu haben. Die Ermittlungen stehen nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Gelb-Roten Karte, die Babel bei der Partie in Berlin gesehen hatte.

Kinhöfer „auf Drogen“

„I don't know, the ref was on drugs“ - übersetzt „Ich weiß nicht, der Referee war auf Drogen“ - soll als Antwort Babels auf die Bemerkung eines Users zu lesen gewesen sein. Deshalb hat der Kontrollausschuss den Spieler jetzt zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert. Nach Vorliegen der Stellungnahme wird das Gremium über den Fortgang des Verfahrens entscheiden.

Bereits im Januar 2011 hatte sich Babel, der damals beim englischen Topklub FC Liverpool unter Vertrag stand, einen Twitter-Fehltritt geleistet. Nach einem 0:1 gegen Manchester United hatte der Niederländer eine Foto-Montage von Schiedsrichter Howard Webb im Manchester-Trikot mit dem Kommentar „Und das soll einer der besten Schiedsrichter sein? Das ist ein Scherz“ gepostet. Der englische Verband (FA) sprach daraufhin eine Geldstrafe in Höhe von knapp 12.000 Euro aus. (dapd)