Köln. . Große Überraschung bei Bundesligisten 1. FC Köln. Nach dem 1:0-Erfolg des FC im Kellerduell gegen Hertha BSC gaben der Verein und Finke bekannt, ab sofort “getrennte Wege zu gehen“. Es sei eine “einvernehmliche“ Trennung.
Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat sich am Samstagabend von Sportdirektor Volker Finke getrennt. Das gab der Klub in einer Pressemitteilung wenige Stunden nach dem 1:0-Sieg gegen Hertha BSC bekannt.
"Es haben mehrere Gespräche zwischen Vertretern der Gesellschafterversammlung des 1. FC Köln und Volker Finke, Geschäftsführer Sport, über die Weichenstellungen im Fußball-Bereich des Clubs stattgefunden. Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen hierüber sind beide Seiten am Samstagabend, 10. März 2012, einvernehmlich übereingekommen, sich mit sofortiger Wirkung zu trennen." Der Klub werde die näheren Beweggründe für diese Entscheidung am Sonntagvormittag im Rahmen eines Pressestatements erläutern.
Finke konnte nicht aus seiner Trainer-Rolle
Zuletzt gab es Diskussionen bei den Domstädtern wegen der Winterverpflichtung des Bochumers Chong Tess. FC-Trainer Ståle Solbakken wurde offenbar vor dem Transfer nicht ausreichend informiert. In der FAZ am Samstag sagte Finke noch in einem großen Interview: "Natürlich gibt es in der Einschätzung von Spielern hier und da unterschiedliche Meinungen." Es gäbe Wünsche auf der einen und "pragmatisch Umsetzbares auf der anderen Seite."
Außerdem konnte Finke, der 16 Jahre Trainer war, offenbar nicht aus seiner Rolle. Er habe versucht, "dem Trainer so viel wie möglich an ganz kleinen Hinweisen zu geben, woran es liegen könnte", wenn er taktische Mängel von der Tribüne sehen würde.
Am Samstagvormittag war eine Trennung Finkes vom 1. FC Köln noch auf dem Bezahlsender Sky dementiert worden.