Mönchengladbach. . Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf war nach der 5:0-Niederlage in Mönchengladbach bedient. Bremens Manager Klaus Allofs kann sich die Unbeständigkeit auch nicht erklären: „Man weiß nicht, wo wir hingehören“

Das Fazit von Werder-Trainer Thomas Schaaf fiel kurz und bündig aus. „Wir haben hier eine richtig schöne Klatsche gekriegt“, befand er nach dem 0:5 seines Teams in Gladbach. Bremen hatte in der Tat ein klägliches Bild abgegeben. Im „Spitzenspiel“ hatte es nur ein Spitzzentam gegeben, und das war die Borussia. Werders Mannschaft, bis zu diesem Spieltag der Meister im Aufholen von frühen Rückständen, zerfiel nach dem 1:0 der Hausherren in elf Einzelteile. „Es hat uns diesmal an allem gefehlt“, schimpfte Schaaf, „vor allem aber am Miteinander.“

Noch beim 3:2 über den 1. FC Köln am vorausgegangenen Spieltag hatten die Bremer ein 0:2 gedreht. Diesmal aber kam – nichts.

Allofs platzt der Kragen

„So kann man nicht spielen“, befand Manager Klaus Allofs, „mit dieser Leistung ist man in der Bundesliga fehl am Platz. Dabei können unsere Spieler es besser.“ Werder, die Wundertüte. „Man kann nicht genau sagen, wo wir hingehören“, findet Allofs. Nur: „Bayern-Jäger sind wir nicht. Wir jagen Punkte.“

Wo er selbst in Zukunft hingehören wird, weiß der Manager von Werder zurzeit ebenso wenig wie Trainer Thomas Schaaf. Die Verträge mit den beiden Top-Angestellten laufen am Saisonende aus. Mit Aufsichtsratschef Willi Lemke streiten sie derweil ums liebe Geld. Allofs fordert eine Entscheidung bis zum Ende des Jahres.