Köln. Der Präsident des 1. FC Köln, Wolfgang Overath, hat die Fan-Proteste am letzten Bundesligaspieltag zerpflückt. Für die teilweise harschen Unmutsbekundungen hat er kein Verständnis. Die renitenten Anhänger des FC sieht Overath in der Minderheit.

Präsident Wolfgang Overath vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat heftige Kritik an den Fan-Protesten gegen den Vorstand geübt: "Vieles von dem, was dort abgelaufen ist, war wirklich weit unter der Gürtellinie", sagte der Weltmeister von 1974 der Bild-Zeitung. Die Anhänger des dreimaligen deutschen Meisters hatten beim letzten Heimspiel gegen Schalke 04 mit unzähligen Plakaten gegen das Führungspersonal protestiert.

"Erfolgreichste Saison seit zehn Jahren"

Overath glaubt indes nicht, dass dies die Meinung aller Fans widerspiegelt: "Ich denke, dass da viele junge Leute und Fans darunter waren, die sich von einigen wenigen haben instrumentalisieren lassen", sagte der 66-Jährige.

Generell zeigt Overath kein Verständnis für die Unmutsbekundungen. "Nach der Trennung von Manager Michael Meier gibt es keinen Punkt, an dem man uns in der Sache kritisiern könnte. Dazu kommt das sportliche Ergebnis: Die beste Saison seit zehn Jahren mit 44 Punkten. Die beste Platzierung seit zehn Jahren mit Rang zehn. Erstmals seit 13 Jahren sind wir vier Jahre in Folge in der Liga." (sid)