Bremen. Zwei Tore, aber kein Sieger: Nach dem 1:1 stecken Werder Bremen und der VfB Stuttgart weiterhin mitten im Abstiegskampf und müssen nach wie vor um den Klassenerhalt bangen.

Zwei Tore, aber kein Sieger: Nach dem 1:1 (1:1) stecken Werder Bremen und der VfB Stuttgart weiterhin mitten im Abstiegskampf und müssen nach wie vor um den Klassenerhalt bangen. Immerhin: beide Teams blieben zum fünften Mal hintereinander ungeschlagen.

Mit einem Abstaubertor in der 13. Minute brachte Tamás Hajnal die Schwaben in Führung, vorausgegangen war ein Kopfball von Pawel Pogrebnjak, den Werder-Torhüter Tim Wiese noch parierte. Für den verdienten Ausgleich sorgte Bremens Mannschaftskapitän Torsten Frings mit einem abgefälschten Schuss in der 34. Minute. Speziell in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit hatten die Grün-Weißen ein deutliches Übergewicht, verpassten in dieser Phase jedoch mehrfach die Entscheidung.

Mit einer kompakten Abwehrarbeit behauptete die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia lange ihren Vorsprung. Ohne den gelbgesperrten Stürmer Claudia Pizarro fehlte es den Hanseaten vor 50.500 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion zunächst an der nötigen Durchschlagskraft. Es dauerte 21 Minuten, ehe Nationalspieler Marko Marin den ersten gefährlichen Distanzschuss abfeuerte, VfB-Schlussmann Sven Ulreich parierte zur Ecke.

Werder-Coach Thomas Schaaf (Foto: Getty)
Werder-Coach Thomas Schaaf (Foto: Getty) © Unbekannt | Unbekannt

Acht Minuten später musste der Stuttgarter Keeper erneut sein ganzes Können aufbieten, um einen Fernschuss des Brasilianers Wesley zu entschärfen. Bei dem anschließenden Getümmel im VfB-Strafraum rettete Hajnal für seinen schon geschlagenen Torwart bei einem Schuss von Tim Borowski auf der Torlinie. Das Team von Coach Thomas Schaaf erhöhte weiter den Druck, musste aber bis elf Minuten vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Günter Perl aus Pullach auf den Ausgleich warten.

Nach dem Seitenwechsel suchten beide Mannschaften mehr und mehr den direkten Weg zum Tor, konnten sich aber nicht durchsetzen. Nach einer guten Stunde Spielzeit ließen sich die Gäste mehr und mehr zurückfallen, die Partie wurde einseitiger. Um den Druck zu erhöhen wechselte Schaaf in der 63. Minute den Österreicher Marko Arnautovic ein.

Ex-Nationalspieler Frings überzeugte durch seinen großen Einsatz für die Norddeutschen besonders, daneben verdiente sich der dribbelstarke Marin eine gute Note. Stärkste Akteure bei den Stuttgartern, die das Hinspiel noch mit 6:0 für sich entschieden hatten, waren Ulreich und Hajnal. (sid)