München. Über die Zukunft von Leverkusens Nationalspieler Kai Havertz wird seit Monaten spekuliert. Zum FC Bayern wird er diesen Sommer nicht wechseln.

Karl-Heinz Rummenigge hat den Hoffnungen auf eine zeitnahe Verpflichtung von Fußball-Nationalspieler Kai Havertz durch den FC Bayern München einen Dämpfer erteilt. „Ich sage es ganz klar: Ein Transfer von Havertz wird uns finanziell in diesem Jahr nicht möglich sein“, sagte der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters in einem Sport1-Interview.

Auch interessant

„Ganz Fußball-Europa und auch der FC Bayern stehen aktuell vor großen finanziellen Herausforderungen, so lange nicht wieder vor Zuschauern gespielt werden kann“, erklärte der 64-Jährige. Jeder kenne ja „die Größenordnung, die Rudi Völler bei Bayer Leverkusen im Hinterkopf hat“.

Kai Havertz: Rudi Völler hofft auf Verbleib in Leverkusen

Der FC Bayern und die Werkself aus Leverkusen stehen sich am Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) im DFB-Pokalfinale gegenüber. Havertz wird seit langer Zeit von den Münchnern und auch von vielen ausländischen Top-Clubs umworben. Dass der 21-Jährige in diesem Sommer nach München geholt wird, ist angesichts der Ausgaben für Neuzugang Leroy Sané in herausfordernden Corona-Zeiten und einer auf 100 Millionen Euro taxierten Ablöse aber nicht wahrscheinlich.

Laut Bayer-Sportdirektor Rudi Völler gebe es in der Causa Havertz „nichts Konkretes, nichts zu vermelden“. Er persönlich hoffe, „dass er noch ein Jahr bleibt“. Aber: „Wir haben eine Vereinbarung: Wenn es passt, kann er auch diesen Sommer gehen“, sagte Völler im „Bild“-Talk.

Auch interessant

Rummenigge würde Völler wünschen, „dass Havertz zumindest noch ein Jahr in Leverkusen bleibt. Denn wir haben Interesse an Konkurrenz“, meinte der Vorstandsvorsitzende und schloss generell weitere Verpflichtungen, aber auch Verkäufe von Profis nicht aus. „Wir müssen in einer gewissen Kontinuität Transfers tätigen“, meinte der Bayern-Chef. „Ich schließe auch nicht aus, dass wir den ein oder anderen Spieler abgeben werden, um finanziell einen Ausgleich zu schaffen“, sagte Rummenigge.(sid)