Essen. Die Deutsche Fußball-Liga muss jetzt Antworten finden. Sonst müssen irgendwann die Gerichte entscheiden. Ein Kommentar.

Der Vertrag ist längst ausgehandelt, die Flugtickets sind gebucht, das Haus ist gekauft. Am 30. Juni endet der Vertrag eines Fußball-Profis. Sein neuer Arbeitgeber hat sich den Wechsel einiges kosten lassen, und auch der Spieler ist froh, ein neues Kapitel anfangen zu dürfen. Doch dann kam alles anders.

Was passiert mit auslaufenden Spielerverträgen?

Die Corona-Krise wirft etliche Fragen unterschiedlichster Strahlkraft aus. Eine davon: Was passiert mit Profis, deren Vertrag am 30. Juni ausläuft, die aufgrund der Pandemie aber länger spielen sollen? Müssen sie bleiben? Und wenn ja, wem bringt das was?

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Die Frage mag einen geringeren Stellenwert einnehmen, weil Fußballprofis gemeinhin in angenehmen finanziellen Lebensumständen leben. Der verlängerte Aufenthalt in einem Land, bei einem Verein erscheint zumutbar. Eine andere scheint existenzieller: Was geschieht, wenn die Bundesliga abgebrochen wird und der Verein, der sich Hoffungen auf den Klassenerhalt gemacht hatte, plötzlich im Abgrund liegt? Der finanzielle Schaden wäre immens, mal abgesehen von dem emotionalen, den Fans und Angestellte erfahren.

Die DFL muss die Fragen klären - jetzt

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Die Deutsche Fußball-Liga muss mit den Klubs Antworten auf all diese Fragen finden – jetzt. Unklarheiten, vor allem Uneinigkeiten landen sonst vor Gericht, das die Streitigkeiten nüchtern und objektiv auf Basis geltender Gesetze klären würde. Selten gibt es dabei Gewinner. Zeit ist deshalb ein ebenso wichtiger Faktor wie bei der Bekämpfung des Coronavirus. Lieber jetzt länger diskutieren als später länger leiden.