Berlin. Bundesinnenminister Horste Seehofer hält den Zeitplan der DFL für “plausibel“ und Unterstützt Neustart, aber ohne Privilegien für die Bundesliga.

Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer zeigt sich offen für einen Wiederbeginn der Fußball-Bundesliga im Mai, fordert aber zugleich strenge Auflagen wegen der Coronavirus-Pandemie. "Ich finde den Zeitplan der DFL plausibel und unterstütze einen Neustart im Mai", sagte Seehofer, der zugleich Sportminister ist, der "Bild am Sonntag": "Für mich ist aber auch klar, dass es keine Privilegien für die Fußball-Bundesliga geben kann."

Seehofer für strenge Quarantäne-Regeln

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Grundbedingung sei, dass es durch ein höheres Testaufkommen im Sport an keiner Stelle zu Engpässen im öffentlichen Gesundheitswesen komme, betonte der CSU-Politiker in dem Interview, das offenbar vor Bekanntwerden der Fälle beinm 1. FC Köln geführt wurde, und verlangt strikte Auflagen im Falle eines Positiv-Tests: "Wenn es einen Corona-Fall in einer Mannschaft oder bei der Mannschaftsbetreuung gibt, dann müssen der gesamte Klub und gegebenenfalls auch die Mannschaft, gegen die man zuletzt gespielt hat, zwei Wochen lang in Quarantäne."

Seehofer: "Bin dafür, dass wir einen Versuch wagen"

Es gebe Risiken für den Spielplan und die Tabelle, so Seehofer. "Ich bin aber dafür, dass wir einen Versuch wagen, um das Spielgeschehen wieder zu ermöglichen."

Die DFL hofft, am 6. Mai bei der nächsten Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten die Erlaubnis für Geisterspiele zu erhalten. Die Clubs haben bereits damit begonnen, die Spieler und Betreuer der 36 Erst- und Zweitligisten zu testen. (dpa)