Köln. Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, bestätigt, dass Spieler positiv getestet wurde. Mannschaftsarzt verteidigt Vorgehen des Klubs.

Geschäftsführer Alexander Wehrle vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat bestätigt, dass es sich bei den drei mit dem Coronavirus Infizierten bei seinem Verein um zwei Spieler und einen Mitarbeiter handelt. Insgesamt sieht Wehrle die Fälle aber als Beweis dafür, dass das von der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausgearbeitete Hygienekonzept greift.

Wehrle: Intensive Rücksprachen mit dem Gesundheitsamt

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"Es zeigt, dass wir sehr zuversichtlich sein können, dass wir auf Basis dieses Konzepts in den Spielbetrieb gehen können", sagte Wehrle bei Sky. Es habe umgehend "intensive Rücksprache mit dem Gesundheitsamt" gegeben, erklärte Wehrle, der auch dem DFL-Präsidium angehört.

Mannschaftsarzt: Berhörden sehen kein erhöhtes Risiko

Zwar blieb zunächst völlig offen, bei wem sich die drei bis dahin laut Verein symptomfreien Angestellten angesteckt haben. Wehrle verwies aber darauf, dass das Gesundheitsamt die Fälle genau bewertet habe. Mannschaftsarzt Paul Klein betonte, die Behörde habe "kein erhöhtes Ansteckungsrisiko durch den Trainingsbetrieb" erkannt. "Und deshalb ist auch keine kollektive Quarantäne angezeigt." Deshalb gehe es für die drei weiter "wie bei jedem anderen Corona-Betroffenen in Deutschland, Mitarbeiter des 1. FC Köln haben keine Ausnahmestellung."

Diese "so genannte häusliche Absonderung ist nur für Personen der Kategorie 1 vorgesehen. Nicht wir, sondern das Gesundheitsamt bewertet, auf wen dies zutrifft", erläuterte Klein: "Und nach diesen eindeutigen Kriterien gehen wir davon aus, dass durch die Maßnahmen im Trainingsbetrieb in Gruppen kein Spieler eine Kontaktperson der Kategorie 1 zu einem anderen Spieler ist." In dem Statement auf der Vereinsseite des FC wehrte sich Paul Klein vorbeugend gegen Vorwürfe: "Ich bin Arzt, meine Leidenschaft und mein Job ist es, Patienten zu heilen und zu schützen. Ich würde niemals Spieler des FC Risiken aussetzen, weil irgendjemand das so will."

Auch der Geschäftsführer versuchte, Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen und berichtet von der Zusammenarbeit mit den Behörden: "Sie haben sich unser Konzept angeschaut und es als tragfähig bewertet. Von daher ist es von Behördenseite ein positives Signal", sagte der 45-Jährige Wehrle. "Sie haben auch mit den betroffenen Spielern gesprochen und die klare Bewertung getroffen, dass alle Spieler, die negativ sind, nicht Kontaktperson eins waren und deshalb weitertrainieren können."

Mannschaft soll bald erneut getestet werden

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Deshalb sind auch nur die drei betroffenen Personen in die 14-tä gige Quarantäne gegangen. Nach dem trainingsfreien Wochenende werden die negativ Getesteten am Montag noch einmal "engmaschig getestet". Danach wird es laut Wehrle noch einmal eine enge Abstimmung mit dem Gesundheitsamt geben, "auch um Dinge abzustimmen beim geplanten Übergang vom Gruppen- zum Mannschaftstraining". (dpa)