Köln. . Bei einer Fortsetzung der Saison fehlt die Unterstützung der Fans. Trainer Markus Gisdol vom 1. FC Köln erklärt, worauf es dann ankommt.
Trainer Markus Gisdol sieht in Geisterspielen auch eine Rückkehr zu den Anfängen der meisten Fußballer. „Ich stelle es mir vor wie früher auf dem Bolzplatz: Dort wurden wir auch nicht angefeuert – sondern wir haben alles gegeben, weil wir das Spiel lieben“, sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln in einem „Express“-Interview: „Es wird extrem ehrlich werden. Wir kommen zurück zu den Wurzeln, zur Basis.“
Sollte die Bundesliga wie erhofft in diesem Monat die Saison trotz der Coronavirus-Pandemie fortsetzen können, werden Zuschauer ausgeschlossen sein. Mit seiner Mannschaft erlebte Gisdol das bereits vor dem Zwangsstopp beim Nachholspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Die Kölner verloren das Rheinderby in Gladbach mit 1:2.
Gisdol erklärte im „Express“, worauf es in solchen Spielen ohne die sonst gewohnte Unterstützung ankommt. „Ohne Fans müssen die Spieler das aus sich herauskitzeln, was sie einst zum Bundesliga-Profi gemacht hat.“ Es gebe Spieler, die dabei keine Hilfe bräuchten, aber auch Profis, die sich schwerer tun würden. „Diese Jungs werden wir daran erinnern, wofür sie Fußball spielen und warum sie dieses Spiel so lieben. Wir arbeiten gerade intensiv daran und nehmen uns viel Zeit, genau diese Themen zu besprechen“, betonte der 50-Jährige. (dpa)