München. Bayern-Trainer Flick wünscht sich, dass nach Beleidigungen gegen Dietmar Hopp nun im Pokal gegen Schalke wieder der Sport im Mittelpunkt steht.

Hansi Flick wünscht sich, dass nach den Beleidigungen von Bayern-Fans gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp nun im DFB-Pokal wieder der Sport im Mittelpunkt steht. „Ich hoffe einfach, dass sich das wirklich auf den Fußball konzentriert“, sagte der Trainer des FC Bayern München vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) beim FC Schalke 04. Dass Fan-Aktionen wie am Wochenende in Hoffenheim allerdings sofort aufhören, kann sich Flick „schwer vorstellen, aber das sind immer Spekulationen“. Wie Bayern bei Vorfällen oder Reaktionen darauf reagiere, müsse man schauen, sagte der 55-Jährige am Montag.

Flick kritisierte die Anhänger, die beim Sieg in Hoffenheim durch Schmähungen gegen Hopp für zwei Unterbrechungen gesorgt hatten. „Die sportliche Leistung meiner Mannschaft ist letztendlich durch eigene Fans, durch Menschen, die normalerweise zum Verein stehen sollten, verdorben wurden mit einer Aktion, die ich nicht gutheißen darf“, sagte der Bayern-Trainer. Er forderte ein Vorgehen gegen solche Vorkommnisse. „Der Anstoß ist gemacht, jetzt müssen die verantwortlichen Leute schauen, dass sie die richtigen Schlüsse ziehen und an einem Strang ziehen.“ Mit dem heiklen Thema befassten sich am Montag auch Vereinsgremien.

Kein Einfluss auf Spiel gegen Schalke

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Dass die Vorkommnisse vom Samstag sein Team in der Vorbereitung auf Schalke beeinflussen würden, befürchtet Flick nicht. „Da habe ich meine Mannschaft sehr, sehr fokussiert erlebt“, sagte der Bayern-Coach.

Fans hatten Hopp am Samstag mit Spruchbändern beleidigt. Das Bundesliga-Spiel wurde daraufhin zweimal unterbrochen. In den letzten 13 Minuten spielten die beiden Mannschaften nur noch symbolisch den Ball hin und her. Auch in Dortmund, Köln und bei Union Berlin hatten Fans Hopp beleidigt. (dpa)