Bremen. Werder Bremen droht im Dauerstreit um zusätzliche Polizeikosten bei Hochsicherheitsspielen nun auch der DFL mit juristischen Konsequenzen.

„Wir werden uns, wenn nötig, auch mit juristischen Mitteln dafür einsetzen, dass nicht 100 Prozent und auch nicht 50 Prozent der Kosten an uns weiterbelastet werden. Wir sind in der Position, dass wir uns jetzt auch gegen die DFL stellen müssen“, sagte Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald am Montagabend bei der Mitgliederversammlung des Vereins.

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Diese Ankündigung hebt den Streit, wer für die zusätzlichen Polizeikosten bei Fußball-Spielen mit einem besonderen Sicherheitsrisiko aufkommen soll, zumindest auf eine neue Ebene. Im März hatte das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass die Bundesländer diese Zusatzkosten grundsätzlich der Deutschen Fußball Liga in Rechnung stellen dürfen.

Während die große Mehrheit der Länder das nicht tun möchte, hat das Land Bremen bereits Gebührenbescheide an die DFL verschickt. Die Dachorganisation der 36 deutschen Proficlubs fordert wiederum Werder dazu auf, mindestens die Hälfte dieser Kosten zu tragen. „Politisch wird das Aushängeschild der Stadt mit einem Wettbewerbsnachteil belastet, weil kein anderes Bundesland eine solche Gebühr erhebt“, sagte Hess-Grunewald. (dpa)