Freiburg. Der SC Freiburg ist in der Bundesliga auf den vierten Platz geklettert. Der SC besiegte Frankfurt mit 1:0. Kurz vor Schluss gab es eine Rangelei.
Der SC Freiburg hat dank einer Halbzeit in Überzahl Eintracht Frankfurt besiegt und den Sprung in die Champions-League-Plätze geschafft. Nach einem unnötigen Platzverweis für Gelson Fernandes (45. Minute) setzte sich der SC am Sonntag 1:0 (0:0) gegen die Eintracht durch. Nils Petersen erzielte vor 24 000 Zuschauern das entscheidende Tor für die Mannschaft von Christian Streich (77. Minute). Während die Breisgauer auf den vierten Platz der Fußball-Bundesliga kletterten, rutschte Frankfurt nach dem sechsten Spiel innerhalb von 18 Tagen auf den neunten Rang ab.
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In der Nachspielzeit bekam auch noch Eintracht-Kapitän David Abraham nach einem Rempler gegen Freiburgs Coach Streich die Rote Karte (90.+6). Der bereits ausgewechselte Freiburger Vincenzo Grifo sah wegen der anschließenden Rudelbildung nach Videobeweis ebenfalls Rot.
Frankfurter bestritten ihr sechstes Spiel innerhalb von 18 Tagen
Von der Gelb-Roten Karte gegen Fernandes, der kurz vor der Pause im Zweikampf gegen Jonathan Schmid viel zu spät gekommen war, profitierte Freiburg zunächst überhaupt nicht. Frankfurt stand in Unterzahl deutlich tiefer, die Freiburger Vorstöße über die Außenbahnen führten jedoch nicht zum Erfolg. Brenzlig wurde es aus Eintracht-Sicht dennoch, als Roland Sallai (50.) aus kurzer Distanz per Kopf am stark reagierenden Frederik Rönnow scheiterte. Erst Stürmer Petersen machte mit seinem 82. Pflichtspieltreffer für Freiburg spät den sechsten Saisonsieg des Sportclubs perfekt.
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Dass die Frankfurter ihr sechstes Spiel innerhalb von 18 Tagen bestritten, war ihnen mit Blick auf die Laufleistung nicht anzumerken. Gegen die kämpferisch ebenfalls starken Gastgeber erarbeitete sich die Mannschaft von Trainer Adi Hütter im Verlauf der ersten Halbzeit sogar ein Chancenübergewicht. Der überraschend offensivfreudige Verteidiger Martin Hinteregger scheiterte jedoch zweimal mit einem Schuss aus spitzem Winkel (12./35.). Die größte Chance aber vergab Erik Durm (21.), dessen Schuss an die Latte ging.
Je länger das Spiel dauerte, desto besser wurde die Eintracht - bis sie sich selbst durch den berechtigten Platzverweis für Fernandes schwächte. Auch nach einer halben Stunde hatte Schiedsrichter Felix Brych richtig entschieden, als er einen schon gepfiffenen Elfmeter für die Eintracht nach Sichtung der Videobilder zurücknahm: Paciencia war zuvor nicht gefoult worden, sondern hatte in den Boden getreten.
In Überzahl änderten die Gastgeber dann ihr Spielkonzept. Zunächst hatte es die Mannschaft von Trainer Christian Streich häufig mit langen Bällen auf Petersen versucht. Wenn der Ex-Nationalspieler mit dem Kopf ablegen konnte, wurde es kurz darauf durch Lucas Höler (8.) und Roland Sallai (28.) zweimal gefährlich. In Überzahl gegen nun tiefstehende Frankfurter versuchte es der SC dann eher mit flachen Pässen. Aber selbst der nach einer Verletzungspause in der 57. Minute eingewechselte Nationalspieler Luca Waldschmidt sorgte nicht für Gefahr. Erst spät traf Petersen dann doch noch zum 1:0. Die Eintracht machte noch einmal Druck, doch der Ausgleich gelang nicht mehr. (dpa)
So spielten der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt
Freiburg: Flekken - Schmid, Lienhart, Heintz, Günter - Höfler, Koch - Sallai (76. Kwon), Grifo (57. Waldschmidt) - Petersen, Höler (90.+4 N. Schlotterbeck). Trainer: Streich
Frankfurt: Rönnow - Abraham, Hinteregger, Ndicka - Fernandes - Durm (83. Silva), Kamada (67. Gacinovic), Sow, Kostic - Dost, Paciencia (46. Kohr). Trainer: Hütter
Schiedsrichter: Brych (München)
Tor: 1:0 Petersen (77.).
Gelb-Rote Karte: Fernandes (Frankfurt, 45.).
Rote Karten: Abraham (Frankfurt, 90.+5), Grifo (Freiburg, 90.+8).