Paderborn. . Zweitligist Paderborn wird nach der sensationellen Saison vermutlich seinen Manager verlieren. Auch auf Schalke war Krösche zuletzt im Gespräch.

Nach dem 4:1-Erfolg über den Hamburger SV hat der SC Paderborn am Sonntag bei Dynamo Dresden (15.30 Uhr/Sky) die Chance, die Bundesliga-Rückkehr mit einem Sieg perfekt zu machen.

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Eine Aufstiegsfeier hat die 149.000 Einwohner zählende ostwestfälische Stadt noch nicht geplant. „Noch ist es nicht so weit. Wir spielen eine überragende Zweitliga-Saison und stehen verdient da oben. Das Schöne ist, dass wir alles in der eigenen Hand haben“, sagt SC-Geschäftsführer Markus Krösche.

Der 38-Jährige ist der Baumeister des Paderborner Erfolges. Gemeinsam mit Trainer Steffen Baumgart stellte er einen Kader aus Spielern zusammen, deren Namen zuvor selbst absoluten Zweitliga-Experten wenig geläufig waren. Spieler wie Christopher Antwi-Adjei (TSG Sprockhövel), Marlon Ritter (Fortuna Düsseldorf II), Sven Michel (Borussia Mönchengladbach II), Bernard Tekpetey (FC Schalke 04 II) oder Kai Pröger (Rot-Weiss Essen) verdienten vor nicht allzu langer Zeit ihr Geld noch in tieferen Ligen.

Konzentration auf das Finale in Dresden

„Dass wir so eine Saison hinlegen, war nicht abzusehen. Wir wussten, dass wir tollen Fußball spielen können“, sagt Krösche. „Dass wir aber am letzten Spieltag den Bundesliga-Aufstieg in den eigenen Händen haben werden, konnte man nicht absehen. In dieser Serie hat schon alles gepasst.“

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Krösches Arbeit ist auch in der Bundesliga bemerkt worden. RB Leipzig soll sich zur neuen Saison die Dienste des Paderborner Managers gesichert haben. „Wir konzen­trieren uns voll und ganz auf das Spiel in Dresden“, sagt Krösche, der sich nicht in die Karten schauen lassen will. Doch sein Plan dürfte klar sein: Erst der Aufstieg mit Paderborn, dann der neue Job in Leipzig.