Essen. Didi Hamann geht mit Robert Lewandowski hart ins Gericht. Das hat Folgen: Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic holt zum Rundumschlag aus.

Das 3:1 des FC Bayern München und die tolle Vorstellung von Robert Lewandowski - zwei Vorlagen und ein Tor - nutzte FCB-Sportchef Hasan Salihamidzic zum Rundumschlag gegen Didi Hamann.

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Hamann (45) hatte den Bayern-Torjäger nach der 1:3-Ligapleite des Rekordmeisters bei Bayer Leverkusen scharf kritisiert. "Ich glaube, dass Lewandowski zum Problem für Bayern München wird. Seine Theatralik, sein Abwinken, sein zum Teil lustloses Verhalten auf dem Platz. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass er ein Einzelgänger ist", sagte der langjährige Bayern-Profi bei Sky90.

Hamann riet den Bayern-Bossen zudem, Lewandowski am Saisonende abzugeben. Der Klub solle sich im Sommer "ernsthaft überlegen, einen ersten und keinen zweiten Stürmer zu holen. Das würde natürlich heißen, dass du ihn abgibst. Das Problem wird sein, was die interessierten Vereine bezahlen würden?"

Konter nach dem Schalke-Spiel

Diese Worte haben die Bayern in Person von "Brazzo" Salihamidzic (42), der nach München gewechselt war, als Hamann den Verein Richtung Newcastle United verlassen hatte, offenbar nicht vergessen. Denn am Samstagabend nutzte Salihamidzic ein Sky-Interview nach dem 3:1-Erfolg gegen Schalke zum Konter, besser gesagt, Rundumschlag, gegen seinen ehemaligen Bayern-Kollegen und heutigen Sky-Experten.

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"Ich möchte an dieser Stelle Robert Lewandowski loben. Er war an diesem Tag der überragende Mann. Ich glaube, dass er überhaupt seine kompletteste Saison spielt. Wenn ich dann Didi Hamanns Aussagen höre, dann muss ich sagen, dass er keine Ahnung hat und ein schlechter Experte ist", sagte Salihamidzic und fügte hinzu: "Nicht Robert Lewandowski ist ein Problem für den FC Bayern, sondern Didi Hamann ist ein Problem für Sky. Es gibt gute Experten wie Lothar Matthäus, der Didis Meinung auch nicht teilt, und schlechte Experten wie Didi Hamann."

25 Treffer in 29 Spielen

Lewandowski (30), der in dieser Saison in 29 Pflichtspielen 25 Treffer erzielte, hatte die Hamann -Kritik auch wahrgenommen und seine Meinung kundgetan. "Es interessiert mich nicht, was jemand über mich sagt. Ganz besonders nicht, wenn das nur totaler Blödsinn ist. Ich denke nicht, dass er viel von Taktik versteht", sagte der polnische Nationalspieler nach dem Achtelfinal-Sieg der Bayern im DFB-Pokal bei Hertha BSC (3:2 n.V.) bei ESPN.