München. Nach dem 1:0 über RB Leipzig rückt der FC Bayern München an den BVB heran. Bayern-Boss Rummenigge spricht über die Hernández-Verpflichtung.
Dafür, dass Hasan Salihamidzic nicht über den Begriff „Gerücht“ hinausgehen wollte, war sein Vorgesetzter Karl-Heinz Rummenigge viel zu gut über die Vertragssituation von Lucas Hernández informiert. Im Gegensatz zum Sportdirektor nahm der Vorstandsvorsitzende sehr offen Stellung zu jenem Gerücht aus Madrid, das ganz offensichtlich mehr ist als ein Gerücht. „Ich dementiere nicht, ich kann es auch nicht bestätigen. Bestätigen kann man es erst, wenn etwas fix ist. Das ist es noch nicht“, sagte Rummenigge nach dem 1:0 (0:0) gegen RB Leipzig im Bauch der Münchener Arena über den 22 Jahre alten Links- und Innenverteidiger von Atlético. Der soll in Madrid einen Vierjahresvertrag besitzen, die Ablösesumme soll 85 Millionen Euro betragen. Und: Er soll laut einer Klausel zu jeder Transferphase wechseln können. „Das ist sicherlich ein Vorteil“, sagte Rummenigge am Mittwochabend.
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Es war ein Abend, an dem der FC Bayern den Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund dank Franck Ribérys spätem Geniestreich (83.) auf sechs Punkte verkürzte. Bei einem Sieg ohne Serge Gnabry (Muskelfaserriss) am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Eintracht Frankfurt würde sich die Lage der Münchener weiter verbessern, da der BVB und der Zweite Borussia Mönchengladbach im direkten Duell nicht beide gewinnen können. Doch schon jetzt fühlt sich der FC Bayern zurück im Titelkampf.
Timo Werner bringt sich selbst beim FC Bayern ins Gespräch
In Sachen Transfers fielen zudem Aussagen von ungewohnter Direktheit, bei denen der Wille zur Attacke deutlich zu vernehmen war, vor allem bei Rummenigge. Aber auch bei Timo Werner. Der 22-jährige Nationalstürmer der Leipziger brachte sich glatt selbst ins Gespräch: „Wenn man bei RB spielt und in Deutschland bleiben will, gibt es eigentlich nur einen Verein, zu dem man wechseln kann“, sagte Werner und bestätigte, dass er damit den FC Bayern meine. Die Münchener reagierten allerdings auffallend zurückhaltend auf das eingereichte Interesse Werners, der noch bis 2020 gebunden ist.