München. Titelverteidiger Bayern München und 1899 Hoffenheim eröffnen am Freitag die Bundesliga-Saison. Die Bayern peilen den siebten Titel in Folge an.
Der teuerste Neuzugang wird am Freitag beim Saisonstart gegen die TSG Hoffenheim (20.30 Uhr / ZDF live) auf der Bank sitzen: Für Niko Kovac, den Trainer, hat der FC Bayern 2,2 Millionen Euro Ablöse an Eintracht Frankfurt bezahlt. Zweitteuerster Transfer: Bruder Robert Kovac, der Co-Trainer. Er kostete einen symbolischen Euro. Mehr wollte Präsident Uli Hoeneß in diesem Sommer nicht investieren.
FC Bayern will mit Robben und Ribéry durch die Saison kommen
„Wir sammeln im Moment ein bisschen Geld ein für den Fall, dass wir nächstes Jahr etwas größer einkaufen müssen“, sagte Hoeneß und sprach von einem „Übergangsjahr“, das der Rekordmeister nach sechs Meisterschaften in Folge zu bewältigen habe. Mit der überalterten Flügelzange Franck Ribéry (35) links und Arjen Robben (34) rechts will Bayern irgendwie durch die Saison kommen, um 2019 auf dem Transfermarkt „richtig zuzuschlagen, wenn wir das wollen“. Da kämen schnell Ausgaben von „über 100 Millionen Euro“ zustande.
Darum soll Trainer Kovac mit dem Meister-Ensemble diese Zeit gewinnen. Sein erstes Bayern-Jahr beginnt er durchaus selbstbewusst.
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Als Kovac davon hörte, dass Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann „nach dem Maximalen“ strebe, dem Meistertitel, konterte er locker: „Das Gesprochene ist das eine, die Umsetzung das andere.“
In der Pressekonferenz zum ersten Heimspiel der Saison verrieten seine markigen Sätze die Entschlossenheit, mit der Kovac die Nachfolge von Erfolgstrainer Jupp Heynckes antritt.
Blitztransfer von Boateng nach Paris ist noch möglich
„Morgen geht’s los, morgen ist D-Day“, kündigte der Kroate an, als gehe es gegen Hoffenheim um eine Schlacht im Zweiten Weltkrieg. „Wenn es beim FC Bayern gelingt, alle Egoismen der Mannschaft unterzuordnen“, so Kovac, „ist mit dieser Mannschaft alles möglich – aber nur dann.“
Noch ungeklärt ist, ob nach Arturo Vidal (Barcelona) auch noch Jerome Boateng nach Paris wechselt. Dann könnte auch ein Blitztransfer bis zum 31. August passieren.