Wolfsburg. Der Wolfsburg-Wechsel läuft für den einstigen BVB-Publikumsliebling Kuba nicht wie erhofft. Nun kursieren Gerüchte aus der polnischen Heimat.
- Nach Wolfsburgs Transfers wird es für Kuba enger im Matchkader
- In Polen machen Transfergerüchte die Runde
- Einige Faktoren sprechen jedoch gegen einen Legia-Wechsel
Der Wechsel von Borussia Dortmund zum VfL Wolfsburg hat sich für Jakub "Kuba" Blaszczykowski nicht ausgezahlt. Der 31-jährige Pole, der 2007 von Wisla Krakau zum BVB wechselte, ging nach Wolfsburg, um mehr Spielpraxis zu sammeln. 14 Spiele bestritt "Kuba" in der Hinrunde für den VfL, aber lediglich fünf Partien über die vollen 90 Minuten. Im Winter verstärkten sich die Niedersachsen mit Yunus Malli (FSV Mainz 05) und Paul-Georges Ntep (Stade Rennes). Für Blaszczykowski wird es durch diese Transfers mit Sicherheit nicht einfacher, auf mehr Spielzeit zu kommen.
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Das polnische Portal "www.polsatsport.pl" spekuliert über eine Rückkehr Blaszczykowskis in die heimische Ekstraklasa. Demnach soll der amtierende Meister Legia Warschau an dem 89-maligen polnischen Nationalspieler interessiert sein. Die Legia-Verantwortlichen sollen sogar schon Kontakt zu "Kuba" aufgenommen haben. Das dementiert Michal Zewlakow, mit 102 Länderspielen Polens Rekord-Nationalspieler und Sportdirektor von Legia Warschau, gegenüber RevierSport: "Ich werde mich dazu überhaupt nicht äußern. Das sind nur Gerüchte in den Medien. Ich habe mit Jakub Blaszczykowski nicht gesprochen." Dass ein Gespräch in der Zukunft stattfinden könnte, wollte Zelwakow, mit 102 Länderspielen Polens Rekord-Nationalspieler, nicht ausschließen.
Deutlicher wurde da Boguslaw Lesnodorski, Legia Warschaus Präsident, gegenüber "PolsatSport": "Jeder Klub in Polen und wahrscheinlich auch viele in Europa wären an so einem Spieler wie Kuba interessiert. So ist es doch klar, dass wir es auch sind. Wir glauben, dass Legia Warschau für Kuba ein guter Ort wäre." Nach Informationen von "PolsatSport" soll Legia eine Ausleihe in Erwägung ziehen.
Blaszczykowski-Deal wäre der größte Coup des polnischen Fußballs
Ein Transfer dürfte für Legia aber sehr schwer zu realisieren sein. Blaszczykowski, dessen Vertrag in Wolfsburg noch bis zum 30. Juni 2019 läuft, soll rund zwei Millionen Euro im Jahr verdienen. Im Vergleich: Die bestbezahlten Spieler der polnischen Ekstraklasa sind aktuell Artur Jedrzeczyk und Vadis Odjidja-Ofoe (beide Legia Warschau). Beide sollen zwischen 650.000 und 750.000 Euro pro Saison erhalten. Ein Blaszczykowski-Transfer in die Ekstraklasa wäre der größte Coup des polnischen Klubfußballs.
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Zudem betonte Blaszczykowski in der Vergangenheit immer wieder, dass für ihn bei eine Rückkehr nach Polen eigentlich nur ein Verein in Frage kommen würde: Wisla Krakau. Von Wisla ist "Kuba" zur Borussia gewechselt und hat bei den Wisla-Fans einen Heldenstatus. Einen Wechsel zum Erzrivalen Legia würden ihm die Anhänger wohl nie verzeihen.