Wolfsburg. Wolfsburg-Stürmer Max Kruse erneut öffentlich negativ aufgefallen: Bei seiner Geburtstagsfeier legte er sich mit einer Reporterin an.

Fußball-Nationalspieler Max Kruse vom VfL Wolfsburg hat erneut für Aufsehen gesorgt. Wie Kruse in der "Bild"-Zeitung erklärte, sei er auf der Feier seines 28. Geburtstages am Samstagabend in Berlin mehrfach ungefragt fotografiert worden. "Natürlich war ich irgendwann genervt und habe dann vielleicht unpassend reagiert", wurde Kruse zitiert.

Laut Medienberichten habe er das Handy einer Journalistin entwendet und Bilder gelöscht. In einem persönlichen Gespräch konnte der Vorfall mit der Frau jedoch ausgeräumt werden, erklärte er.

Allofs: "Man kann auch feiern, ohne in die Schlagzeilen zu geraten"

Auch interessant

VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs kommentierte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Montag: "Wir haben von den Vorkommnissen erfahren und haben uns mit Max zusammengesetzt und mit ihm noch einmal über die Gesamtsituation gesprochen. Wir haben dabei klargemacht, welches Auftreten wir in der Öffentlichkeit von unseren Spielern erwarten."

Allofs fügte hinzu, das Problem werde noch größer, wenn man parallel die sportlichen Leistungen nicht bringe. Kruse hatte am Samstag beim 1:1 im Heimspiel gegen Darmstadt 98 nicht überzeugen können. Dem "Kicker" sagte Allofs: "Es ist in Ordnung, wenn man seinen Geburtstag feiert. Aber man kann auch feiern, ohne in die Schlagzeilen zu geraten. (...) Ich erwarte von Max, dass er seinen Beruf stärker in den Vordergrund stellt."

Löw: "Wir haben eine ganz andere Erwartungshaltung"

Auch interessant

Trotz der Vorfälle Bundestrainer hat Joachim Löw Kruse für die anstehenden Länderspiele gegen England und Italien nominiert, sagte jedoch gegenüber dem "Kicker": "Natürlich sehe ich das kritisch, ganz klar, da haben wir eine ganz andere Erwartungshaltung."

Offen ist, ob den Ex-Gladbacher weitere Sanktionen erwarten. Der Kicker titelt seinen Bericht mit der Zeile: "Kruse droht der Rauswurf". Der 28-Jährige bewegt sich derzeit auf dünnem Eis. (dpa/we)