Leverkusen. Bayer Leverkusen plagen Verletzungssorgen: Nach Ömer Toprak und Tin Jedvaj fällt auch Charles Aránguiz mit einer schweren Blessur monatelang aus.
Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen muss monatelang auf seinen Millionen-Neuzugang Charles Aránguiz verzichten. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler hat sich am Donnerstagabend im Training einen Riss der rechten Achillessehne zugezogen. Bayer-Sprecher Dirk Mesch bestätigte am Freitagmorgen entsprechende Medienberichte aus Aránguiz' chilenischer Heimat. Der Spieler muss operiert werden.
Den Eingriff wird der Spezialist Bernhard Segesser am kommenden Dienstag in der Baseler Rennbahnklinik vornehmen, teilte Bayer mit. "Wir sind alle sehr betroffen und leiden natürlich mit ihm. Charles hat sich sehr auf sein erstes Bundesligaspiel in Hannover gefreut", sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. "Wir werden alles dafür tun, dass Charles nach dieser schweren Verletzung so schnell wie möglich wieder zurückkommt."
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"Er wird uns viele Monate fehlen", sagte Mesch am Morgen nach dem Vorfall, der sich tags zuvor in der Vorbereitung auf das Leverkusener Auswärtsspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Hannover 96 ereignet hatte.
Aránguiz ist aktuell nicht der einzige Verletzte im Bayer-Kader. Auch Tin Jedvaj (Einblutung im Oberschenkel) und Abwehrchef Ömer Toprak (Sehnenriss im Oberschenkel) stehen Trainer Roger Schmidt derzeit nicht zur Verfügung. Das sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für das entscheidende Königsklassen-Playoffspiel gegen Miroslav-Klose-Club Lazio Rom am kommenden Mittwoch. Die erste Partie hatte Bayer am Dienstag in Rom mit 0:1 verloren.
Aránguiz war erst am vergangenen Freitag in Leverkusen vorgestellt worden. Er hatte einen Vertrag bis 2020 unterzeichnet. Bayer soll für ihn rund 13 Millionen Euro an den brasilianischen Spitzenclub Internacional Porto Alegre überwiesen haben.
Für Aránguiz ist das Jahr bei Bayer wohl gelaufen
Nach der Aránguiz-Verletzung ist derzeit davon auszugehen, dass der Chilene in diesem Jahr wohl kaum noch seine Spiel-Premiere für den Bundesligavierten der Vorsaison geben wird. Coach Schmidt hatte zuvor noch geäußert, dass seinem Neuen jede Trainingseinheit gut täte.
"Ich glaube, er fühlt sich bei uns sehr wohl. Wir haben die Situation, ihn zum richtigen Zeitpunkt zu bringen, und ich möchte ihm auch die Gelegenheit geben, eine Top-Leistung zu liefern. Dass er dazu in der Lage ist, deutet er schon im Training an", hatte Schmidt am Donnerstag noch wissen lassen. (dpa)