Rom. .

Bayer Leverkusen muss trotz einer guten Leistung um die lukrative Champions-League-Teilnahme bangen. Nach dem 0:1 (0:0) bei Lazio Rom braucht der Fußball-Bundesligist im Playoff-Rückspiel am Mittwoch nächster Woche einen Heimsieg mit zwei Toren Vorsprung gegen das Team von Miroslav Klose, um in die Gruppenphase der Königsklasse einzuziehen.

In einer nicht hochklassigen, aber unterhaltsamen Partie vor etwa 38 000 Zuschauern im Römer Olympiastadion zeigte Bayer vor allem in der zweiten Halbzeit eine gute Vorstellung und hätte mit etwas mehr Glück sogar einen Auswärtssieg einfahren können. Das Tor von Balde Diao Keita (77. Minute) – er kam zur zweiten Halbzeit für den mit Oberschenkelbeschwerden ausgewechselten Klose – verschlechterte aber die Chancen für Bayer.

Trainer Roger Schmidt konnte seinen Kapitän Lars Bender in der Startelf aufbieten. Der Mittelfeldmann hatte seine Rückenprobleme überwunden und war an der aufregendsten Aktion der ersten Halbzeit maßgeblich beteiligt. Ein Schuss Benders (26.) aus etwa 25 Metern klatschte an den Pfosten. Doch gleich im Gegenzug hätte Klose beinahe getroffen. Nach einem Lazio-Konter setzte der deutsche Rekordschütze den Ball an den Pfosten.

Rom bestraft nachlässiges Bayer-Team

Nach der Pause häuften sich die Leverkusener Chancen: Calhanoglus Freistoß in der 60. Minute aus aussichtsreicher Position kam zu zentral auf das Tor, ein Treffer des Türken wurde in der 69. Minute aberkannt, da Stefan Kießling im Abseits stand. Lazio bestrafte dann Bayers schlechte Chancenverwertung: Einen Konter nach Fehler von Kyriakos Papadopoulos schloss der Senegalese Keita zum Siegtor ab (77.).

Derweil bestätigten die Lazio-Fans wieder einmal ihren schlechten Ruf. Nach rassistischen Rufen gegen die dunkelhäutigen Bayer-Profis Wendell und Jonathan Tah drohte ein Spielabbruch. Mit einer Durchsage des Stadionsprechers wurde die erste von drei möglichen Uefa-Sanktionsstufen eingehalten.