Hamburg. Der SC Freiburg ist der große Verlierer des letzten Spieltags. Nach der 1:2-Pleite gegen Hannover ist das Team abgestiegen - genauso wie Paderborn.

Der SC Freiburg ist zum vierten Mal nach 1997, 2002 und 2005 aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Am letzten Spieltag der Saison schoss Hannover 96 den Sportclub mit einem 2:1 (1:0) noch in die 2. Liga und rettete sich selbst. Hiroshi Kiyotake (3. Minute) und ein Eigentor von Pavel Krmas (84.) machten den unglücklichen Abstieg der Breisgauer perfekt. Das Anschlusstor durch Nils Petersen in der Nachspielzeit kam zu spät für Freiburg.

Riesiger Jubel herrschte daher bei den Niedersachsen, bei denen die Fünf-Spiele-Mission von Trainer Michael Frontzeck gelang. Mit zwei Siegen an den letzten beiden Saisonspieltagen durfte sich der Ex-Nationalspieler als Retter feiern lassen und kann nun auf eine Weiterbeschäftigung bei 96 hoffen.

Bereits zum dritten Mal wurde der 23. Mai zum Glücksdatum in der 96-Historie. 61 Jahre nach der deutschen Meisterschaft 1954 und 23 Jahre nach dem Pokalsieg 1992 machte Hannover diesmal den Klassenverbleib perfekt und sorgte für riesige Enttäuschung beim Sportclub. Dabei hatten die Freiburger vor dem Spiel nach dem überraschenden 2:1 in der Vorwoche gegen Meister Bayern München noch die besseren Karten. In Hannover spielte das Team von Trainer Christian Streich aber viel zu ängstlich und harmlos.

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Hannover dagegen erwischte einen Traumstart. Bereits nach zwei gespielten Minuten gelang Linksverteidiger Miiko Albornoz eine präzise Hereingabe auf den Kopf von Kiyotake, der die Nerven behielt und in die lange Ecke einnickte. Allerdings stand der Japaner bei seinem fünften Saisontor auch viel zu frei.

Der durch den Rückstand erhöhte Druck war den Gästen deutlich anzumerken. Die Freiburger reagierten nervös und ängstlich. 96 hätte früh höher führen können. Kapitän Lars Stindl in seinen letzten Spiel für Hannover scheiterte nach einer Viertelstunde allerdings mit einem gefährlichen Schlenzer an SC-Keeper Roman Bürki.

Stindl, der nach der Saison zu Borussia Mönchengladbach wechselt, wurde vor dem Spiel bewusst nicht verabschiedet. Nichts sollte die Konzentration auf das entscheidende Spiel um den Klassenverbleib stören. Probleme damit hatten vor allem die Freiburger, von denen weiterhin viel zu wenig kam. Allerdings nutzte Hannover dies nicht energisch genug aus. Zudem musste Frontzeck bereits nach einer guten halben Stunde den bis dahin überzeugenden Edgar Prib verletzungsbedingt vom Feld nehmen. Erst danach tat der Sportclub etwas mehr. Felix Klaus' Weitschuss vier Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit war die erste echte brenzlige Situation für 96-Keeper Ron-Robert Zieler, die dieser aber souverän meisterte.

Erst nach dem Wechsel wurde Freiburg mutiger. In der 50. Minute köpfte Admir Mehmedi aber zu ungefährlich in Zielers Arme. Die Breisgauer wurden nun deutlich spielbestimmender, blieben allerdings zu ungefährlich. Für 96 hätte wie schon in der Vorwoche beim 2:1-Sieg in Augsburg Kapitän Stindl erneut zum Matchwinner werden können, auch sein Kopfball nach einem Kiyotake-Freistoß war zu ungenau (67.).

Auf beiden Seiten lagen danach die Nerven blank. Erst das Eigentor von Krmas erlöste 96 endgültig. Petersens Tor zum 1:2 kam zu spät für die unglücklichen Gäste. (dpa)

Ginczeks 2:1 sichert Stuttgart den Klassenverbleib - Paderborn runter 

Daniel Ginczek hat den VfB Stuttgart vor dem zweiten Absturz in die 2. Liga nach 1975 bewahrt. Dem Angreifer der Schwaben gelang am Samstag in der 72. Minute das millionenschwere Siegtor zum 2:1 (1:1)-Erfolg der Schwaben beim SC Paderborn, für den das Bundesliga-Abenteuer nach einer Saison wieder beendet ist. Beim Tabellen-Letzten aus Ostwestfalen kam nach dem frühen Führungstreffer von Marc Vucinovic (4.) noch einmal Hoffnung auf, mit einem Sieg am letzten Bundesliga-Spieltag noch den Relegationsplatz zu erreichen. Doch Daniel Didavi brachte die Mannschaft von Trainer Huub Stevens, der seine Rettungsmission wie schon im Vorjahr erfolgreich zu Ende brachte, mit dem 1:1 in der 36. Minute zurück in die Begegnung.

Während Stevens in seiner 368. Bundesliga-Partie die zuletzt erfolgreiche Formation ins Rennen schickte, nahm SC-Coach André Breitenreiter im letzten Heimspiel drei Änderungen vor. Florian Hartherz und Vucinovic rückten für den gelbgesperrten Daniel Brückner und Süleyman Koc in die Startelf. Zudem spielte Elias Kachunga für Lukas Rupp und agierte neben Srdjan Lakic als zweite Spitze.

So feiert Stutgart den Klassenerhalt

Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2. So feiert der VfB den Klassenerhalt.
Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2. So feiert der VfB den Klassenerhalt.
Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart.
Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart. © Bongarts/Getty Images
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt. © Bongarts/Getty Images
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So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
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Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2.
Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2. © dpa
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So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt. © Bongarts/Getty Images
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
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Martin Harnik (VfB Stuttgart).
Martin Harnik (VfB Stuttgart). © dpa
Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2
Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2 © dpa
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
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Martin Harnik (VfB Stuttgart).
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Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2.
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Trainer Huub Stevens (l.) feiert mit Sportdirektor Robin Dutt (r.).
Trainer Huub Stevens (l.) feiert mit Sportdirektor Robin Dutt (r.). © dpa
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
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Daniel Ginzek (VfB Stuttgart).
Daniel Ginzek (VfB Stuttgart). © Bongarts/Getty Images
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Daniel Ginzek (VfB Stuttgart).
Daniel Ginzek (VfB Stuttgart). © Bongarts/Getty Images
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
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Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2.
Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2. © dpa
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So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
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So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
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Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart.
Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart. © dpa
Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart.
Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart. © dpa
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt. © Bongarts/Getty Images
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt.
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Robin Dutt, Sportdirektor des VfB Stuttgart, ist glücklich.
Robin Dutt, Sportdirektor des VfB Stuttgart, ist glücklich. © Bongarts/Getty Images
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So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt. Daniel Ginzek.
So feiert der VfB Stuttgart den Klassenerhalt. Daniel Ginzek. © Bongarts/Getty Images
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Martin Harnik (VfB Stuttgart).
Martin Harnik (VfB Stuttgart). © Bongarts/Getty Images
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Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart.
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Martin Harnik (VfB Stuttgart).
Martin Harnik (VfB Stuttgart). © Bongarts/Getty Images
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Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart.
Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart. © Bongarts/Getty Images
Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart.
Huub Stevens, Trainer des VfB Stuttgart. © Bongarts/Getty Images
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Die Hereinnahme von Vucinovic zahlte sich für die Ostwestfalen schon in der 4. Minute aus. SC-Kapitän Uwe Hünemeier durfte ungehindert bis fast zum Strafraum der Schwaben marschieren, der Ball landete dann über Lakic beim freistehenden Rechtsaußen: Und Vucinovic, der mit seinen Toren in der Endphase der Zweitliga-Saison im Vorjahr maßgeblich zum Aufstieg beigetragen hatte, schockte den VfB in seinem erst achten Saison-Einsatz mit einem platzierten Schuss aus rund 18 Metern.

Zwar hatten die Gäste danach mehr Ballbesitz und mehr Torabschlüsse, doch effektiv waren sie zunächst nicht. Immer wieder blieben die Angreifer in der 07-Abwehr hängen oder fanden in Torhüter Lukas Kruse ihren Meister. Martin Harnik (13.) sorgte mit einem Kopfball knapp über die Latte noch für die größte Gefahr. Dann aber war Kruse geschlagen. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Hünemeier hatte Didavi wenig Mühe, zum 1:1 auszugleichen.

Nur zwei Minuten später verfehlte Harnik (38.) am langen Pfosten nach einer Hereingabe des unermüdlichen Antreibers Filip Kostic das leere Tor. Das hätte schon die VfB-Führung sein müssen. Doch fast noch größer war die Chance von Daniel Ginczek. Wie Slalomstangen umkurvte er drei Paderborner, setzte den Ball dann aber frei vor Kruse neben das Tor.

Paderborn traurig nach Abstieg

Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07) ist traurig.
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07) ist traurig. © dpa
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg.
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg. © Bongarts/Getty Images
Keeper Lukas Kruse mit Kapitän Uwe Hünemeier vom SC Paderborn.
Keeper Lukas Kruse mit Kapitän Uwe Hünemeier vom SC Paderborn. © dpa
Ein Paderborner Fan steht nach Spielende einsam auf der leeren Tribüne.
Ein Paderborner Fan steht nach Spielende einsam auf der leeren Tribüne. © dpa
Christian Strohdiek nach seinem letzten Spiel für den SCP.
Christian Strohdiek nach seinem letzten Spiel für den SCP. © dpa
Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2.
Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2. © dpa
Paderborns Süleyman Koc liegt am Boden.
Paderborns Süleyman Koc liegt am Boden. © dpa
Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2.
Fußball Bundesliga - 34. Spieltag: SC Paderborn - VfB Stuttgart 1:2. © dpa
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg.
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg. © dpa
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07) ist traurig.
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07) ist traurig. © Bongarts/Getty Images
Paderborns Mario Vrancic (l-r), Paderborns Uwe Hünemeier und Paderborns Lukas Rupp  nach dem Gegentor zum 1:2.
Paderborns Mario Vrancic (l-r), Paderborns Uwe Hünemeier und Paderborns Lukas Rupp nach dem Gegentor zum 1:2. © dpa
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07) ist traurig.
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07) ist traurig. © dpa
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg.
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg. © dpa
Keeper Lukas Kruse (SC Paderborn 07).
Keeper Lukas Kruse (SC Paderborn 07). © Bongarts/Getty Images
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg.
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg. © Bongarts/Getty Images
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07).
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07). © dpa
Paderborns Florian Hartherz (l-r), Süleyman Koc, Uwe Hünemeier und Mario Vrancic stehen nach Spielende enttäuscht auf dem Platz.
Paderborns Florian Hartherz (l-r), Süleyman Koc, Uwe Hünemeier und Mario Vrancic stehen nach Spielende enttäuscht auf dem Platz. © dpa
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07).
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07). © dpa
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg.
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg. © dpa
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07).
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07). © dpa
Mahir Saglik (SC Paderborn 07).
Mahir Saglik (SC Paderborn 07). © Bongarts/Getty Images
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07).
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07). © dpa
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg.
Die Fans des SC Paderborn feiern ihr Team trotz Abstieg. © Bongarts/Getty Images
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07).
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07). © Bongarts/Getty Images
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07).
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07). © Bongarts/Getty Images
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07) ist traurig.
Trainer Andrè Breitenreiter (SC Paderborn 07) ist traurig. © Bongarts/Getty Images
PADERBORN, GERMANY - MAY 23:  Andre Breitenreiter, head coach of Paderborn looks on during the Bundesliga match between SC Paderborn 07 and VfB Stuttgart at Benteler Arena on May 23, 2015 in Paderborn, Germany.  (Photo by Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images)
PADERBORN, GERMANY - MAY 23: Andre Breitenreiter, head coach of Paderborn looks on during the Bundesliga match between SC Paderborn 07 and VfB Stuttgart at Benteler Arena on May 23, 2015 in Paderborn, Germany. (Photo by Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images) © Bongarts/Getty Images
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Da Paderborn ein Remis nichts genutzt hätte, brachte Breitenreiter im zweiten Durchgang in Jens Wemmer und Offensivspieler Rupp zwei frische Kräfte. Doch weil der Hamburger SV kurz darauf 2:0 gegen Schalke 04 führte, war die letzte Hoffnung auf die wundersame Rettung beim wackeren Aufsteiger längst geschwunden. Und Stuttgart brauchte nur das entscheidende Tor, um sich den Klassenverbleib noch zu sichern. Von einem Sturmlauf der Schwaben war aber zunächst nichts zu sehen, auch wenn Kostic immer wieder die Initiative ergriff. Harnik (65.) rutsche erneut an dessen Flanke vorbei. Eine tolle Einzelaktion von Ginczek brachte dann das für den VfB erlösende Tor und Stevens den 150. Sieg als Bundesliga-Trainer. Gleichwohl dürfte die Zeit des Niederländers als Coach in Stuttgart wohl abgelaufen sein. (dpa)

Augsburg schafft direkte Europa-Qualifikation - 3:1 in Gladbach 

Der FC Augsburg darf die Koffer für die Europareise packen. Am Samstag siegte die Mannschaft von FC-Trainer Markus Weinzierl bei Borussia Mönchengladbach mit 3:1 (0:1) und kletterte auf den fünften Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga, der dem FCA erstmals die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League beschert. Gegner Gladbach konnte die Niederlage durch Treffer von Pierre-Emile Højbjerg (72. Minute), Tim Matavz (77.) und Sascha Mölders (90.+4) im letzten Saisonspiel verkraften, die Teilnahme an der lukrativen Champions League stand für die Borussia schon vorher fest.

Dabei hatte der Brasilianer Raffael (36.) die Hausherren in Führung gebracht. Doch bei den Gegentoren spielte die "Fohlen-Elf" nach der Roten Karte wegen einer Notbremse für Havard Nordtveit (61.) gegen Matavz nur mit zehn Spielern.

Zumindest rechnerisch hätte Werder Bremen die Augsburger noch aus den Europapokal-Rängen verdrängen können. Dafür hätte Bremen aber in Dortmund drei Punkte und 14 Tore aufholen müssen - eine Chance im Promillebereich. Trotzdem wollte Augsburg in Mönchengladbach auf Nummer sicher gehen und mindestens einen Punkt. Die Gäste übernahmen von Beginn an die Initiative: Halil Altintop (2. Minute), Daniel Baier (13.) und Alexander Esswein (14.) hatten früh gute Möglichkeiten - den ersten Treffer erzielten jedoch die Gastgeber.

Nach einem Doppelpass mit Raffael scheiterte zunächst Patrick Herrmann aus kurzer Distanz an FC-Torwart Marwin Hitz, den Abpraller aber staubte Raffael zum 1:0 ab. Sehr zur Freude der meisten der 54 010 Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park, die schon vor dem Anpfiff ihre Publikumslieblinge Christoph Kramer (Bayer Leverkusen) und Max Kruse (VfL Wolfsburg) sowie den langjährigen Kapitän Filip Daems mit Ovationen offiziell verabschiedet hatten.

Augsburg war dagegen zu diesem Zeitpunkt noch nicht nach Feiern zumute, denn noch hatten sie es selbst in der Hand, den sechsten Tabellenplatz vor Dortmund zu behaupten und sogar den FC Schalke 04 von Rang fünf zu verdrängen. Die Gäste erhöhten nach der Pause den Druck, taten sich aber lange Zeit schwer gegen die dicht gestaffelte Defensive der Borussia. Erst Højbjerg, die Leihgabe des FC Bayern München, knackte mit einem Distanzschuss in den Winkel das Abwehr-Bollwerk der Gastgeber. Wenig später markierte der eingewechselte Matavz bei einer der seltenen Chancen das 2:1, ehe Mölders in der Nachspielzeit das 3:1 gelang. (dpa)

Bayern mit Sieg zur Meisterschale - 2:0 vor langem Party-Wochenende 

Vor der langen Party mit der Meisterschale hat sich der FC Bayern noch einmal zum Siegen aufgerafft. Nach zuletzt drei Niederlagen stimmten sich die Münchner mit einem 2:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 auf das lange Feier-Wochenende zum Gewinn der 25. deutschen Fußball-Meisterschaft ein. Robert Lewandowski (25./Handelfmeter) und Bastian Schweinsteiger (48.) sorgten am Samstag vor der Übergabe der Schale für den würdigen Rahmen.

Nach den Bierduschen im Stadion stand bei den Bayern am Samstagabend die vereinsinterne Fete auf der Tagesordnung. Am Sonntag wollen die Münchner dann mit ihren Fans und den ebenfalls siegreichen Fußball-Frauen auf dem Rathausbalkon das gemischte Titel-Double feiern.

Nachdem die Bayern vor dem Anpfiff mit Vereinslegenden wie Franz Beckenbauer oder Katsche Schwarzenbeck sowie Böllerschüssen ihre 25 nationalen Championate bejubelten, ging es auf dem Rasen zunächst wenig meisterlich zu. Kaum Tempo, viele Ballverluste, wenig Glanz: Von der großen Bayern-Dominanz, mit der Pep Guardiola und sein Team schon am 30. Spieltag den Jubiläumstitel gesichert hatten, sahen die 75 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena nicht viel.

Gejubelt wurde dennoch über die verdiente Führung in der letzten Partie einer kräftezehrenden Saison. Nach einem Handspiel von Niko Bungert verwandelte Lewandowski den fälligen Strafstoß zum 1:0. Es war der erste Bundesliga-Elfmeter des Polen für die Münchner. Im Kampf um die Torjägerkanone zog der Bayern-Stürmer, der wieder mit der Schutzmaske im Gesicht auflief, mit dem verletzten Teamkollegen Arjen Robben (17 Tore) gleich. Zwei Treffer aber fehlten am Ende auf den ebenfalls verletzten Frankfurter Alexander Meier. Lewandowski reklamierte kurz vor der Pause einen Foulelfmeter, der Pfiff blieb aber aus (42.).

Schon vor dem Seitenwechsel hätten Dante (35.) und Schweinsteiger (36.) auf 2:0 erhöhen können. Aber die letzte Entschlossenheit fehlte in diesen Aktionen. Bei den zaghaften Mainzern verpassten Yunus Malli (39.) und der auf dem Weg zum Bayern-Tor zu Fall gekommene Pablo de Blasis (45.) den Ausgleich.

In der Pause gab es Blasmusik. Nach Wiederanpfiff ließen die Münchner trotz des zweiten Treffers die Saison weiter locker ausklingen. Lewandowski legte eine Hereingabe bedrängt von zwei Gegenspielern ab und der vor dem Spiel für 500 Bayern-Pflichtspiele ausgezeichnete Schweinsteiger netzte unhaltbar für den guten Loris Karius ein.

Auf der Gegenseite wurde auch Manuel Neuer von den Mainzern warmgehalten. Fast schon ängstlich schloss allerdings Julian Baumgartlinger aus perfekter Position in die Arme des Nationalkeepers ab (50.). Vier Minuten später fischte der sehr aufmerksame Welttorhüter dann dem heranstürmenden Malli den Ball vom Fuß. Neuer, der auch gegen de Blasis (74.) ein Tor mit einer Glanztat vereitelte, bescherte den Bayern mit dem 22. Zu-Null-Spiel der Saison noch einen kleinen Liga-Rekord zum Ausklang. Mit nur 18 Gegentreffern stellten die Münchner zudem den Gegentorrekord aus der Saison 2012/13 ein.

Der Kampf um eine andere Top-Marke war nach 73 Minuten vorbei: Guardiola beendete den Kampf von Lewandowski um die Torjägerkanone und brachte Claudio Pizarro, der nach wenigen Sekunden sein 177. Tor in seinem 383. Liga-Spiel ebenso wie in der 80. Minute verpasste. Wie beim ebenfalls eingewechselten Mitchell Weiser läuft der Vertrag des Peruaners aus - war es für beide der Abschied? (dpa)

VfL Wolfsburg rettet mit 2:2 beim 1. FC in Köln Platz zwei 

Der VfL Wolfsburg hat am letzten Saisonspieltag der Fußball-Bundesliga mit dem gerechten 2:2 (2:1) beim bereits zuvor geretteten Aufsteiger 1. FC Köln Rang zwei erfolgreich verteidigt. Für den DFB-Pokalfinalisten waren Luiz Gustavo (8. Minute) und Ivan Perisic (15.) erfolgreich. Die Kölner Treffer erzielten Yuya Osako (3.) und der eingewechselte Slawomir Peszko (61.) - am Ende steht Tabellenrang zwölf für Köln.

"Wir wollen uns die Vizemeisterschaft sichern und die 71 Punkte schaffen", hatte VfL-Chefcoach Dieter Hecking vor dem 34. Durchgang gesagt. Seine Elf sorgte dann vor 49 200 Zuschauern doch nicht für den Bestwert in 18 Jahren Bundesliga; beim Titelgewinn 2009, damals noch mit Felix Magath, waren es wie jetzt 69 Zähler.

Der in diesem Jahr zu Hause ungeschlagene FC begann furios: Schon nach knapp drei Minuten stand es 1:0, als der Japaner Osako im zweiten Anlauf eine Vorlage von Marcel Risse aufnahm und aus halblinker Position Diego-Benaglio-Ersatz Max Grün mit einem Flachschuss überwand. Doch nur fünf Minuten später glich Luiz Gustavo für den Pokalfinalisten aus Niedersachsen aus.

Die Wolfsburger, die seit dem zehnten Spieltag Tabellenzweiter sind, wollten diesen Rang hinter Meister FC Bayern mit Macht verteidigen. Klarer Ausdruck dieses Bestrebens war die 2:1-Führung durch Perisic, der nach einem Fehlpass des Kölners Dominic Maroh von Daniel Caligiuri bedient wurde und aus rund acht Metern eiskalt vollstreckte.

Nach diesen turbulenten 15 Minuten verflachte die Begegnung; für den FC hatte noch Kevin Wimmer bei einem Alleingang, aber schwachem Abschluss (39.), eine Chance. Eine höhere VfL-Führung der Gäste vergab Luiz Gustavo, der einen Kopfball nach einer Flanke des umtriebigen Kevin De Bruyne völlig freistehend neben das Kölner Gehäuse setzte (42.).

Den FC-Fans schien das Resultat egal zu sein: Sie feierten ihr Team, das sich schon vorzeitig den Klassenverbleib gesichert hatte, mit der La-Ola-Welle. Peszko sorgte dann mit dem 2:2 für noch mehr Begeisterung auf den Rängen.

Der FC verabschiedete vor der Partie seine Profis Adam Matuschyk (Eintracht Braunschweig), Kevin Wimmer (wahrscheinlich Tottenham Hotspur), Deyverson (Leihe beendet), Anthony Ujah (Werder Bremen) und Thomas Bröker (wahrscheinlich MSV Duisburg) - und auch für Peter Gagelmann war es ein finaler Auftritt: Der Schiedsrichter aus Bremen leitete seine letzte Erstligabegegnung, weil er nach dieser Saison aus Altersgründen aufhören muss.

Hecking schonte eine Woche vor dem abschließenden Saison-Highlight des Cup-Endspiels am 30. Mai in Berlin gegen Borussia Dortmund einen Teil seiner Stars - das betraf Keeper Benaglio, den Abwehrstrategen Naldo und Ricardo Rodriguez. (dpa)

Trotz eines 1:2 in Hoffenheim: Hertha BSC bleibt in der Bundesliga 

Die "Alte Dame" Hertha BSC hat sich zum Verbleib in der Fußball-Bundesliga gezittert. Die Berliner unterlagen zwar am Samstag bei 1899 Hoffenheim mit 1:2 (0:1), gehen aber als Tabellen-15. aus einer schwierigen Saison. Die Mannschaft von Pal Dardai blieb im siebten Spiel nacheinander ohne Sieg. Dennoch hat der Trainer seine Mission erfüllt. Vor 30 150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena glich Nico Schulz in der 72. Minute die Führung von Anthony Modeste (8.) aus. Roberto Firmino (80.) brachte die Kraichgauer dann erneut in Führung.

Den Berlinern, seit 2011 wieder im Oberhaus, blieb eine Relegation wie vor drei Jahren gegen Fortuna Düsseldorf erspart. 17 Punkte aus 14 SpIelen reichten Dardai, um sich als Retter feiern zu lassen.

Ausgelassener Jubel herrschte bei den TSG-Fans vor dem Anpfiff: Da gab der Stadionsprecher bekannt, dass der umworbene Nationalspieler Kevin Volland seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis 2019 verlängert hat. Damit ist ein Abgang des deutschen U21-Kapitäns im Sommer vom Tisch.

Nach davor nur einem Sieg aus den vergangenen acht Spielen und der verpassten Europa-League-Teilnahme gelang den Hoffenheimern wenigstens ein versöhnlicher Rundenabschluss. Tabellenrang acht ist die beste Platzierung seit dem furiosen Bundesliga-Premierenjahr 2008/2009, als die TSG Siebter geworden war. Das Team von Chefcoach Markus Gisdol, der diese Woche erstmals eingeräumt hatte, dass man "latent unzufrieden" sei, verschenkte jedoch eine bessere Platzierung.

"Voll auf Sieg" wollte Dardai spielen lassen, doch bereits nach wenigen Minuten mussten sich die Gäste erstmal schütteln. Nach einer Flanke von Firmino düpierte Modeste mit einem satten Rechtsschuss Torhüter Thomas Kraft und feierte das 1:0. Es war das siebte Saisontor des französischen Stürmers, der beim 1. FC Köln als Neuzugang gehandelt wird. Von der Anzeigetafel konnte das Hertha-Trainerteam kurz darauf ablesen, dass auch dieser Spielstand für den Klassenverbleib reichen würde.

Bei den Berlinern ersetzte John Heitinga den gesperrten Innenverteidiger John Anthony Brooks. Von Beginn an musste der Abstiegskandidat viel Abwehrarbeit leisten, da die spielerisch überlegenen Hoffenheimer den Ball immer wieder nach vorne trieben. Die Kraichgauer hatten aber in 28. Minute Glück, als ein Flipperball nach einer Hereingabe von Nico Schulz mit viel Glück in den Händen von Keeper Oliver Baumann landete.

Nach der Pause konnte Hertha das Spiel mehr gestalten, doch im Angriff haperte es wie so oft die letzten Monate. Läuferisch investierten Dardais Profis viel, riskierten aber auch nicht alles, da sie wussten, dass auch ein 0:1 am Ende reichen würde. Auf der Gegenseite tat sich ebenfalls nicht mehr viel, da die Hoffenheimer die Partie und die Saison vollends runterspielten. Dies bestrafte dann Schulz mit einem Schuss ins lange Eck zum Ausgleich, ehe Firmino die Verhältnisse wieder gerade rückte. (dpa)

Die Ticker zum Nachlesen:

Bundesliga-Konferenz
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Paderborn - Stuttgart
Gladbach - Augsburg
HSV - Schalke
Hoffenheim - Hertha
BVB - Werder
Bayern - Mainz
Köln - Wolfsburg
Frankfurt - Leverkusen