Essen. Der FC Bayern München verlor mit einer B-Elf 0:2 in Leverkusen, Champions-League-Gegner FC Barcelona siegte 8:0 in der Liga. Ein Kommentar.

Unterschiedlicher kann die Vorbereitung auf das Hinspiel im Halbfinale in der Champions League zwischen dem FC Barcelona und dem Fußball-Rekordmeister FC Bayern München am kommenden Mittwoch gar nicht sein.

Die Spanier versenkten den FC Cordoba in der Liga mit 8:0. Die Stürmerstars kannten dabei keine Gnade, Luiz Suarez erzielte drei Treffer, Lionel Messi zwei.

Bei den Bayern dagegen fehlten am Wochenende viele Stars. Entweder sind sie verletzt, oder sie wurden geschont. Im Team standen daher unbekannte Regionalliga-Spieler wie Rico Strieder und Lukas Görtler. Mit der B-Elf setzte es eine verdiente 0:2-Niederlage in Leverkusen.

Daraus resultiert die Frage, welche Vorbereitung besser ist: Mit Vollgas durch die Liga zu preschen, oder auf Regeneration zu setzen?

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Wie immer ist es im Fußball allerdings so: Keiner weiß es. Erst nach dem Spiel am Mittwoch in Barcelona (20.45 Uhr, live in unserem Ticker) werden alle klüger sein. Nur eins weiß Bayern-Trainer Pep Guardiola schon jetzt: Er sollte besser nicht allzu hoch verlieren.

FC Bayern fegte mit dem Rücken an der Wand Porto vom Platz

Die Stimmung in München ist schlecht, auch wenn es die Verantwortlichen nach außen anders vermitteln möchten. Der Streit mit dem langjährigen Mannschaftsarzt Müller-Wohlfahrt, der die Brocken hinwarf, das Aus im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund mit kläglich vergebenen Elfmetern, Stürmer Arjen Robben erneut verletzt, die Niederlage mit der B-Elf in Leverkusen: Dinge, die der FC Bayern nicht mag.

Diese Dinge häufen sich, die frühzeitig gewonnene Meisterschaft zählt momentan nicht mehr. Doch eine ähnliche Situation haben die Bayern erst kürzlich erlebt, nämlich nach der 1:3-Niederlage im Viertelfinale der Champions League gegen Porto. Mit dem Rücken an der Wand fegte der Klub die Portugiesen im Rückspiel mit 6:1 vom Platz.

Die Bayern sollten sich gegen Barcelona allerdings nicht darauf verlassen, dass sich Geschichte auch wirklich immer wiederholt.