Essen. . Am Anfang der Bundesliga zeichneten sich Trainer durch fragwürdige Methoden aus. Doch früher war nicht alles schlechter. Ein Kommentar.

Als die Bundesliga laufen lernte, war sie ein geschlossenes System. Die Trainer verboten den Spielern beim Training das Trinken, weil angeblich die Leistung besser würde. Wenn sie sich beweisen wollten, stellten sie eine Cola-Dose auf die Torlatte, schossen sie aus 20 Metern herunter und knurrten: Nachmachen! Erst wer traf, durfte in die Kabine. Manche Spieler sollen bis zur Dunkelheit geschossen haben...

Mittlerweile ist die Trainer-Generation, die ihre Spieler mit dem Satz „Ihr müsst Gras fressen!“ motivieren wollte, ausgestorben. Eine Folge der Entwicklung.

Neues System, neue Ideen

Das Geld kam ins Spiel, und wo das Geld ist, wittern alle möglichen Menschen Profit. Damit zerbrach der geschlossene Kreislauf. Es kam die Werbung, es kam das Fernsehen, es kam das Bezahl-Fernsehen, und es kam die Sport-Wissenschaft.

In ihrem Schlepptau folgten die Ideen: So holte der Bundesligist TSG Hoffenheim 2006 den früheren Hockey-Nationaltrainer Bernhard Peters als Sportdirektor.

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Vom Grasfressen redet keiner mehr

Und so redet im Bundesligageschäft längst niemand mehr vom Gras fressen, im Fußball reden sie heute von den „zweiten Bällen“, die erobert werden müssen. Wobei Jupp Heynckes kürzlich sagte: Er fände das komisch. Zu seiner Zeit habe es immer nur einen Ball gegeben.

Der Mann gehört übrigens zur Generation der „Alten“. Aber er war sehr erfolgreich, und vielleicht war früher ja doch nicht alles schlecht...