Düsseldorf. Eine achtköpfige Ermittlungskomission soll die Täter der Ausschreitungen nach dem Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach finden.
Die Polizei hat die Suche nach den Randalierern beim Bundesliga-Skandalspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln intensiviert. Wie die Mönchengladbacher Polizei der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) bestätigte, wurde eine achtköpfige Ermittlungskommission eingesetzt. Die Beamten sollen in Zusammenarbeit mit den Kölner Kollegen das umfangreiche Videomaterial zum Platzsturm von Kölner Fußball-Anhängern nach der Partie am vorigen Samstag auswerten.
Das soll helfen, die beteiligten Personen zu identifizieren. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruchs sowie wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.
Täter härter bestrafen
Die Vorkommnisse beim Derby hatten eine Debatte über mögliche Maßnahmen ausgelöst. Fanforscher Gunter A. Pilz forderte die Clubs auf, die Täter stärker zur Rechenschaft zu ziehen. "Schließlich sind die Täter die Verursacher - und nicht die Vereine", sagte Pilz dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagsausgabe). Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hatte im "Express" angeregt, über "personalisierte Tickets für sicherheitsrelevante Spiele nachzudenken". Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erwägt ein Verbot von Auswärtsfahrten für Fans. (dpa)