Essen. Die Bundesliga überdenkt, ihre Spieltage weiter zu splitten, um mit der Premier League Schritt halten zu können. Dadurch wird's für den Fan nicht lustiger. Ein Kommentar.

Im Moment ist es so: Die Fußball-Bundesliga bewältigt einen Spieltag an drei unterschiedlichen Tagen mit fünf unterschiedlichen Terminen. Da lässt sich natürlich noch dran schrauben. Bei 18 Klubs genau so lange, bis die neun Paarungen zu neun unterschiedlichen Zeiten stattfinden, zum Beispiel auch am ganz späten Samstagabend, als Betthupferl, dann gern eine in harmonischem Einverständnis dem 0:0 entgegen nickende Partie. Das kriegen die Spielplangestalter schon hin.

Kommen wird es wohl so. Seit vermeldet wurde, dass die englische Premier League für drei Jahre vom Fernsehen 6,9 Milliarden Euro kassiert, macht man sich schließlich in der Liga Gedanken, wie man ebenfalls fettere Kohle einfahren könnte. Begründung: Die Bundesliga muss ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten, sie braucht fettere Kohle, um Stars halten oder locken zu können.

Dazu nur das: Es ist schon jetzt nicht für jeden Freund des Fußballs lustig, dass die kickenden Jungs im Jahr mitnehmen, was er im Leben mühsam erarbeitet. Es wird für ihn nicht lustiger sein, wenn die Spieltage völlig zerhackt werden und er für das dadurch etablierte Kickerjahressalär noch ein paar Jahrzehnte Arbeitszeit mehr anhängen muss. Also, wer an Schrauben dreht, der sollte wissen: Die kann man auch überdrehen.