Zürich. 102 Millionen Euro haben die Bundesligisten im Winter für neue Spieler aus dem Ausland ausgegeben. Eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr.

Die Fußball-Bundesliga hat in der abgelaufenen Winter-Transferperiode ihre Ausgaben für neue Spieler aus dem Ausland auf rund 102 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Im Vergleich der fünf europäischen Topligen nimmt das deutsche Fußball-Oberhaus erstmals in fünf Jahren den zweiten Platz hinter Dauerspitzenreiter England ein.

Das geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des sogenannten FIFATMS-Berichts hervor. Der Weltverband registriert auf seiner Plattform alle internationalen Vereinswechsel. Insgesamt gaben die Erstligisten aus England, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich etwa 411 Millionen Euro für 452 Spieler aus, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent. Die englischen Premier-League-Clubs führen dieses Ranking mit knapp 153 Millionen Euro klar an. In die Bundesliga wechselten demnach 95 Spieler aus dem Ausland, 60 verließen den deutschen Fußball.

Schürrle der teuerste

In die Höhe getrieben wurde die deutsche Gesamtsumme durch den Wechsel von Weltmeister André Schürrle vom FC Chelsea zum VfL Wolfsburg für geschätzte 32 Millionen Euro. Im Winter 2013/14 hatten die Bundesliga-Clubs insgesamt noch rund 49 Millionen Euro in ihre internationalen Wechsel investiert. (dpa)