Düsseldorf. Nach dem 2:2 von Fortuna Düsseldorf beim Karlsruher SC gab es hier und da ein leises Hadern mit der eigenen Vorstellung von den Fotuna-Profis. Für Michael Liendl etwa gab's (mit Augenzwinken) ein bisschen zu viel “Tiki-Taka“, Erwin Hoffer gab sich selbstkritisch ob seiner vergebenen Chancen.

Dass das Selbstvertrauen in den Fortuna-Reihen groß ist, beweisen manche Aussagen der Protagonisten nach den Zweitliga-Partien. Spielmacher Michael Liendl behauptete im Anschluss an das 2:2 im Karlsruher Wildpark dies: „Da war zu viel Tiki-Taka“ drin!“

Der Vergleich mit dem FC Barcelona und seiner unter Ex-Cheftrainer Pep Guardiola kultivierten Kurzpass-Stafetten war vielleicht ein wenig zu hoch gegriffen. Aber wer von manch Medium „Alpen-Maradona“ genannt wird, der darf sich auch locker mit „Barca“ vergleichen. Dort hat schließlich Diego Armando auch gekickt.

Es hatte aber wenig mit Fortunas Vorwärtsstil zu tun, dass mindestens sechs glasklare Chancen versiebt worden waren.

1:0-Torschütze Erwin Hoffer ärgerte sich am meisten: „Einen der einfachen Bälle nach der Pause muss ich eigentlich reinbringen. Dann hätten wir sicher gewonnen.“

Ein Tor pro Saison

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Das sah auch Adam Bodzek so. Groll hegte der Innenverteidiger aber nicht: „Schön, dass ich mit dem Kopfball meine Serie von einem Treffer pro Saison aufrecht erhalten habe. Und die zehnte Gelbe Karte habe ich auch vermieden.“ Bodzek wird gegen Kaiserslautern nächsten Sonntag in der Arena dabei sein.

Das will auch Ivan Paurevic. Der Deutsch-Kroate aus Essen gäbe seine Abschiedsvorstellung. Wenn ihn Cheftrainer Oliver Reck lässt. Der VfL Bochum könnte Paurevic’ Ziel für die neue Saison heißen.

Ob für das defensive Mittelfeld der Ex-Fortune Kai Schwertfeger vom KSC zurückgeholt wird? „Wasserstandsmeldungen“, erklärte Reck gestern humorlos, „gebe ich nicht bekannt.“