Braunschweig. Mit seinem Leih-Klub Eintracht Braunschweig gegen Schalke zu spielen, war für Lino Tempelmann eine Extra-Motivation. Geholfen hat er den Löwen auch vor dem Spiel.
Es war etwas ungewohnt, Lino Tempelmann im gelb-blauen Trikot von Eintracht Braunschweig zu sehen. Ist sein Arbeitgeber doch der FC Schalke 04, sein S04-Vertrag gilt noch bis Juni 2026. Doch der 25-Jährige ist bis zum Saisonende an die Eintracht verliehen. In seinem ersten Pflichtspiel für die Braunschweiger ging es dann ausgerechnet gegen S04.
„Das hat Spaß gemacht“, sagte Tempelmann nach 0:0 zum Auftakt der Zweitliga-Rückrunde. „Es war wohl Ironie des Schicksals, dass es ausgerechnet im ersten Spiel gegen die alten Kollegen geht. Das war schon etwas Besonderes.“
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Wie wahr. Im Sommer 2023 hatten die Schalker den Mittelfeldspieler für rund 400.000 Euro vom SC Freiburg verpflichtet, auf Leihbasis hatte er zuvor für den 1. FC Nürnberg gespielt. Schalke ist seit Kindheitstagen sein Herzensklub. Doch Knieprobleme warfen ihn zurück, für Schalke spielte Tempelmann zuletzt nur noch sporadisch, in der Winterpause wurde ihm ein Wechsel nahegelegt. Klar ist deshalb: Das Duell mit Schalke sorgte bei Tempelmann für Extra-Motivation, er wollte es den S04-Verantwortlichen zeigen. „Natürlich war heute viel Motivation im Spiel, es war ein besonderes Spiel für mich“, sagte er.
Gegen Schalke zeigt Lino Tempelmann eine ansprechende Leistung
Geholfen hat Tempelmann der Eintracht mit seiner ansprechenden Leistung im Debüt auf dem Rasen – und auch in der Spielvorbereitung. Wie auch Torwart Thorben Hoffmann, der aufgrund einer Klausel allerdings nicht gegen Schalke spielen durfte, kennt der Mittelfeldspieler die Spielidee der Gelsenkirchener sehr gut.
Schalke-Leihgaben Tempelmann und Hoffmann kennen die S04-Spielidee gut
„Große Geheimnisse“ habe er nicht ausplaudern können, sagte Tempelmann. „Aber Thorben und ich wissen natürlich, welche gefährlichen Halbräume Schalke mit Karaman und Seguin bespielen will.“ Womöglich auch dank der taktischen Hilfestellungen der beiden S04-Leihgaben haben die Braunschweiger Schalke über weite Strecken der Partie kaum zur Entfaltung kommen lassen.
Und nun? Mit Braunschweig möchte der gebürtige Münchener aus dem Tabellenkeller heraus. „Wir haben mehr Qualität im Kader, als der Tabellenplatz aussagt. Ich will meine Erfahrung einbringen und ein Umschaltspieler sein. So kann ich helfen, die Klasse zu halten.“ Lino Tempelmann ist sich sicher: „Mit der Eintracht kann eine gute Rückrunde gespielt werden.“
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