Ulm. Selbst gegen die No-Name-Truppe spielt Schalke nur 0:0. Die Situation ist gefährlich und es droht die zweite Albtraum-Saison in Serie. Ein Kommentar.

88 Minuten. So lange hat es gedauert, bis die Profis des FC Schalke 04 beim Auswärtsspiel in Ulm erstmals auf das Tor geschossen haben. Weil Amin Younes binnen weniger Sekunden aber gleich zwei Chancen vergeben hat, blieb Schalke auch beim Aufsteiger torlos. Im vierten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen reichte es schon wieder nicht zum Sieg. Der erhoffte Befreiungsschlag war dieses 0:0 nicht.

Zwar blieben die Schalker dank einer guten Leistung von Torwart Justin Heekeren und einer Portion Glück in dieser Saison erstmals ohne Gegentor, doch die Spielanlage und die Offensive machen riesige Sorgen. Selbst gegen die No-Name-Truppe des Aufsteigers war Schalke 04 im Donaustadion die schlechtere Mannschaft. Die größeren Chancen hatte der SSV Ulm. Trotz vereinzelt guter Ansätze dürfen die Leistung und die Tabellensituation nicht schöngeredet werden. Nach einem Drittel der Zweitligasaison stehen die Gelsenkirchener auf dem Abstiegs-Relegationsrang. Es droht die zweite Albtraum-Saison in Serie.

Schalke: Die Stimmung droht zu kippen

Zwangsläufig stellt sich jetzt die Frage: Gegen wen will diese Schalker Mannschaft in der 2. Bundesliga eigentlich noch gewinnen? Viele schwächere Teams als den SSV gibt es in der Liga nicht. Für die Gelsenkirchener liegt die Antwort auf der Hand: Jahn Regensburg. Schon am kommenden Sonntag kommt es zum Duell mit dem Tabellenletzten. „Es bringt nichts, zu sagen, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen. Wir werden das Spiel gewinnen“, tönte Verteidiger Derry John Murkin am Freitagabend.

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