Gelsenkirchen. Schalke 04 muss am Samstag gegen Greuther Fürth auf Kapitän Kenan Karaman verzichten. Wer ersetzt ihn? Es gibt mehrere Optionen.
Wenn vor dem Heimspiel von Schalke 04 gegen Greuther Fürth am Samstag (13 Uhr, Sky) die Aufstellung in der Arena verlesen wird, dann wird der Name von Kenan Karaman fehlen. Der 30 Jahre alte Kapitän des Revierklubs muss gesperrt zuschauen. Er hatte sich am vergangenen Wochenende beim 0:1 in Hannover die fünfte Gelbe Karte eingehandelt.
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Schalke ohne Karaman - inzwischen eine ungewohnte Vorstellung. Über ein Jahr ist vergangenen, seit der Offensivspieler zuletzt in der Startelf fehlte. Beim 0:3 gegen den Karlsruher SC im Oktober 2023 war das zuletzt der Fall. Damals saß Karaman eine Gelb-Rot-Sperre ab. Als Schalke zuletzt freiwillig auf den Torjäger verzichtete, spielte der Verein noch in der Bundesliga.
Schalke: Zweiter Stürmer oder Systemumstellung?
Doch an diesem Wochenende ist es mal wieder so weit. „Unser Kapitän fehlt uns natürlich“, sagte Trainer Kees van Wonderen im Vorfeld - wohl wissend um die Qualitäten des Deutsch-Türken, der sich vergangene Saison als mit Abstand bester Torschütze hervortat und auch in dieser Spielzeit wieder zuverlässig trifft (fünf Tore in neun Spielen).
Gefragt nach dem Ersatz für Karaman wollte sich van Wonderen nicht in die Karten blicken lassen. „Wir haben viele Möglichkeiten“, meinte er nur. Eine naheliegende Lösung wäre, einen anderen Stürmer an der Seite von Moussa Sylla aufzubieten. Problem: Emil Höjlund fehlt weiterhin aufgrund von Problemen mit der Achillessehne. Und Bryan Lasme kommt überhaupt noch nicht in Fahrt. Der schnelle Angreifer sucht nach einer Verletzung im Sommer Anschluss, er steht erst bei 32 Spielminuten - verteilt über fünf Einsätze als Joker.
Schalke: Paul Seguin drängt in die Startelf
Sollte van Wonderen Lasme aktuell keinen Einsatz von Beginn an zutrauen, könnte der niederländische Coach die Doppelspitze auflösen und einen zusätzlichen Mittelfeldspieler aufbieten. Der Kandidat mit den besten Einsatzchancen wäre dann wohl Amin Younes. Auch Paul Seguin drängt nach seiner Verletzung in die Startelf. Er könnte den Platz von Max Grüger einnehmen - oder an Grügers Seite auflaufen. Dann würde Lino Tempelmann in eine offensivere Rolle rutschen. Auch Mehmet Aydin könnte in die Mannschaft rücken und die offensive rechte Außenbahn bekleiden.
Mit welchem Personal van Wonderen gegen Fürth in der Defensive plant, lesen Sie hier.
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