Hamburg. Mit Guido Burgstaller geht es bei St. Pauli bergauf. Der Ex-Schalker gibt Gas nach der Verletzungspause. Gegen Bochum aber droht eine Schonzeit.
Der FC St. Pauli hat die Hinrunde der 2. Fußball-Bundesliga mit zwei Siegen nacheinander beendet und erstmals seit Wochen die Abstiegsplätze verlassen. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz bezwang jüngst den SSV Jahn Regensburg mit 2:0 und setzte damit ihren Aufschwung fort. Die Hamburger sind nun seit vier Begegnungen ungeschlagen. Ein Grund dafür: Die Rückkehr von Guido Burgstaller, der gegen Regensburg erstmals von Beginn an spielte. Seit der 31-jährige Ex-Schalker nach seiner Verletzungspause wieder aufläuft, zeigt die Formkurve der Hamburger nach oben. Regensburg war sein drittes Spiel in Folge, der Stürmer erzielte in den drei Partien zwei Tore. Am Donnerstag kommt der VfL Bochum (20.30 Uhr) ans Millerntor-Stadion. Doch wird Burgstaller wieder von Beginn an spielen?
Mehr News und Hintergründe zu Schalke 04:
- Manuel Neuer drückt Schalke im Abstiegskampf die Daumen
- US-Nationaltrainer lobt Schalkes Matthew Hoppe: "Er ist eiskalt"
- Schalke-Noten: Kabak patzt häufig: Uth vergibt Großchance
- Schalke - Bayern: Rummenigges Maske sorgt für Lacher im Netz
- Ex-Schalker Özil unterschreibt bei Fenerbahce - Rückennummer 67
„Bei ihm werden wir genau hinschauen, was Spielzeiten und Intensität angeht“, verrät St. Pauli-Trainer Timo Schultz. Denn eigentlich sollte der einstige Schalker Publikumsliebling schon gegen Regensburg ausgewechselt werden, um dessen Kräfte zu schonen. „Das haben mir meine Co-Trainer aber ausgeredet“, verriet Schultz, der über seinen Spieler höchst erstaunt ist: „Der kommt zurück und pfeffert vom ersten Spiel an 70, 80 Minuten raus. Du hast gar nicht das Gefühl, dass er irgendwie ein kräftemäßiges Problem hat.“
Burgstaller: Mein Selbstvertrauen wird größer
Burgstaller selbst sieht seine Verfassung sehr positiv: „Ich glaube, dass ich schon an meine 100 Prozent rangerückt bin. Jedes Spiel tut mir gut. Vor allem wenn wir gewinnen und ich der Mannschaft mit einem Tor helfen kann. Das ist auch für mich was Schönes und mein Selbstvertrauen wird größer.“
Nach dreieinhalb Jahren bei Schalke 04 war der Stürmer Ende September zum Zweitligisten gewechselt. „Als die Anfrage kam, habe ich mich sehr gefreut und keine Sekunde gezögert“, sagte der Österreicher nach Bekanntgabe des Transfers. „Ich bin froh, jetzt auf St. Pauli spielen zu können.“ Im Oktober hatte er in St. Paulis Duell mit dem 1. FC Nürnberg (2:2) durch einen Schlag auf den Bauch innere Blutungen und eine Verletzung der Nieren erlitten. Er spielte zunächst noch weiter, doch in der Nacht musste er wegen stärker werdender Schmerzen in die Klinik gefahren und operiert werden. Vor Weihnachten trainierte er wieder individuell, Anfang Januar dann wieder unter voller Belastung mit der Mannschaft. (fs)