Gelsenkirchen. Guido Burgstaller wird Schalke 04 kurzfristig verlassen. Der Stürmer wechselt zum Zweitligisten FC St. Pauli. Das gaben beide Vereine bekannt.
Angreifer Guido Burgstaller verabschiedet sich vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. Der 31-jährige Österreicher wurde am Mittwochmorgen offiziell beim Zweitligisten FC St. Pauli vorgestellt.
Burgstaller wird auf der Pauli-Homepage wie folgt zu seinem Wechsel zitiert: "Ich freue mich auf die neue Aufgabe beim FC St. Pauli. Mir war es in meiner Laufbahn immer wichtig, bei Vereinen mit einer gewissen Tradition zu spielen. Jetzt gilt es für mich, meine Mitspieler und die Philosophie des Trainers kennenzulernen und dann natürlich möglichst bald auch auf dem Platz zu stehen. Ich kann es kaum erwarten, am Millerntor die Hells Bells zu hören."
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Schalke-Sportvorstand Jochen Schneider verabschiedete den Fanliebling mit warmen Worten: "Wann immer Guido Burgstaller für Schalke 04 auf dem Platz stand, hat er 100 Prozent gegeben. Was Einsatz und Bereitschaft angeht, ist und bleibt Guido ein echtes Vorbild. Seine Chance auf Einsatzzeiten waren in dieser Saison allerdings begrenzt, weshalb wir uns gemeinsam mit Guido auf den Transfer zum FC St. Pauli verständigt haben. Wir danken Guido für seinen Einsatz auf Schalke und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Allerbeste.“
Auf Schalke hatte der 31-Jährige zuletzt einen schweren Stand. In den ersten beiden Ligaspielen beim FC Bayern (0:8) und gegen Werder Bremen (1:3) stand er nicht im Kader. Zuletzt hatten unter anderem die beiden Neuzugänge Vedad Ibisevic (kam von Hertha BSC) und Goncalo Paciencia (kam von Eintracht Frankfurt) den Vorzug vor Burgstaller.
Schalke-Stürmer Guido Burgstaller blieb 19/20 ohne Tor in der Bundesliga
Mit Ahmed Kutucu (soll verliehen werden) und Mark Uth stehen zudem zwei weitere Mittelstürmer im Kader der Gelsenkirchener. Uth stand in den ersten beiden Pflichtspielen der Saison jeweils in der Startelf und erzielte auch das bislang einzige Schalker Tor.
Sollte sich Burgstaller den Hamburgern anschließen, wäre es für ihn eine Rückkehr in die 2. Bundesliga. Denn schon für den 1. FC Nürnberg stürmte der Österreicher in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Zwischen Januar 2015 und Januar 2017 lief der Angreifer insgesamt 70-mal für die Franken auf und erzielte dabei 34 Treffer.
Unter dem inzwischen freigestellten S04-Trainer David Wagner kam er schon in der vergangenen Saison nur selten über die Jokerrolle hinaus. In 21 Ligaspielen blieb Burgstaller in der Spielzeit 2019/20 ohne Treffer. Nun sucht Burgstaller sein Glück beim FC St. Pauli. (fs)