Gelsenkirchen. Schalke 04 hat in der Studie “Profisport 4.0 - Wohin rollt die Bundesliga?“ hervorragend abgeschnitten. In einer Kategorie ist S04 Spitze.
Vier Kategorien, vier Mal Bestnoten für Schalke: Der Verein hat in der Studie „Profisport 4.0 - Wohin rollt die Bundesliga?“ hervorragend abgeschnitten. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin hat die Bundesligisten in den Kategorien Digitalisierung, Innovationen und Internationalisierung des Geschäftsmodells sowie der generellen Strategie untersucht.
Schalke erreicht dabei in allen vier Kategorien sehr gute Ergebnisse. Vorreiter ist der Klub auf dem Feld der Innovationen und neuen Geschäftsmodelle, dort belegt Schalke den ersten Platz und ist damit der innovativste Verein der Bundesliga. „Das bestätigt unsere Strategie, uns auch neben unserem Kerngeschäft Fußball in Hinblick auf die Zukunft stetig weiterzuentwickeln und bestmöglich aufzustellen. Unser mittlerweile schon fest etablierter S04-Studiengang oder auch unser Engagement im Esport sind nur zwei von vielen eindrucksvollen Beispiele dafür", erklärte Schalkes Marketingvorstand Alexander Jobst. Der Studienleiter Prof. Dr. Julian Kawohl erklärte: "Die Untersuchung der individuellen Performance zeigt, dass der FC Schalke 04 in allen Bereichen sehr gute Ergebnisse aufweist."
Studie empfiehlt weitere Professionalisierung
Als Fazit ergab die Studie, dass die Bundesligaklubs noch weiter nachhaltig wachsen können. "Hierzu ist eine deutliche Professionalisierung des strategischen Denkens und Handelns notwendig", heißt es. In einem Interview mit der "Neuen Westfälischen" erklärte Kawohl, dass die Bundesligaklubs immer noch zu wenig auf Internationalisierung setzen: "Das müssen auch Vereine wie Darmstadt 98 und Mainz 05 tun. (...) In 20 Jahren werden dort die großen Erlöse liegen. Nicht im Ticketing und nur bedingt auf dem Transfermarkt."
Eine große Veränderung erwartet Kawohl durch "Virtual Reality": "Sie wird für ein ganz neues Fußballerlebnis sorgen. Reale und virtuelle Welt verschmelzen zunehmend. (...) Der beispiellose Erfolg des Spiels Pokémon Go und die sich aus diesen Technologien ergebenden Möglichkeiten (in Bezug auf Werbung und Vermarktung) wird (...) auch für den Sportbereich zu neuen Potenzialen führen." (aer)