Gelsenkirchen. Besonders auf zwei Position sucht Schalke 04 derzeit nach Verstärkung. Trainer Christian Gross schwärmt von einem Spieler.

Auch ohne eine Finanzspritze von Clemens Tönnies laufen die Bemühungen von Schalke 04 zur Verstärkung der Mannschaft weiter. Trainer Christian Gross geht nach wie vor davon aus, dass der Kader auf den Problem-Positionen aufgefrischt wird. "Jochen Schneider arbeitet Tag und Nacht und versucht wirklich alles", berichtete der Schweizer am Tag vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/ Sky) gegen die TSG.

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Gesucht werden vor allem ein rechter Verteidiger und ein Mittelstürmer. Nach WAZ-Informationen gibt es einen Kandidaten als Favoriten für die Position im Angriff, mit dem die Gespräche laufen - Knackpunkt war zuletzt die Finanzierung. Darauf weist auch Gross bei allen Bemühungen hin: "Die Situation ist nicht einfach. Entscheidend ist natürlich, ob wir das auch finanziell hinkriegen. Aber konkret heute, Freitag, 8. Januar, kann ich nicht mehr sagen." Es sei noch nichts soweit fortgeschritten, "was ein bisschen konkreter sein könnte.”

Bei der Suche nach einem rechten Verteidiger hatte Schalke auch Pech, dass sich der als Wunschkandidat ins Auge gefasste Leverkusener Mitchell Weiser verletzt hat und für Wochen ausfällt - Schalke braucht eigentlich Soforthilfe. "Ich weiß, die Zeit drängt", räumt Gross ein.

Schalke: Das sagt Gross zu Kolasinac

Bislang ist Heimkehrer Sead Kolasinac, den Schalke vom FC Arsenal ausgeliehen hat, der einzige Neuzugang im Winter - er wird gegen Hoffenheim sein Debüt geben. Gross: "Er bringt vor allem seine Persönlichkeit ein. Vom Kaliber und von der Qualität gerade im mentalen Bereich von Sead können wir noch viel, viel mehr gebrauchen."

Auf die Frage, ob Schalke auch ohne weitere Verstärkung stark genug sei für den Klassenerhalt, sagte Gross: "Der Glaube ist da, der Glaube ist vor allem bei mir da. Ich versuche tagtäglich mit Zuversicht und auch mutigen Entscheidungen auf dem Trainingsplatz und in Gesprächen mit den Spielern darauf einzuwirken, dass wir mit Zuversicht in die nächsten Spiele gehen müssen." Eine Mammutaufgabe nach 30 Bundesligaspielen in Folge ohne Sieg. 

Schalke: Gross äußert sich zu Tönnies

Dass in dieser Woche der Deal mit Clemens Tönnies platzte, sei in der Mannschaft aber kein Thema gewesen, behauptet der Trainer: "Wir wissen Bescheid über die angespannte finanzielle Lage." Hilfe von Tönnies wäre ihm willkommen gewesen. Aber die Mannschaft muss sich auch mehr darum kümmern, das Punktekonto aufzubessern - das ist genauso leer wie das finanzielle.