Gelsenkirchen. Auf seiner ersten Pressekonferenz für Schalke 04 beschränkt sich Dimitrios Grammozis, der neue Trainer, ausschließlich auf das nächste Spiel.
Für Schalkes neuen Trainer Dimitrios Grammozis zählt am Anfang nur das erste Heimspiel am kommenden Freitag (20.30 Uhr/ DAZN) gegen Mainz 05 - auf weitere Blicke in die Zukunft wollte sich der 42-Jährige am Mittwoch bei seiner offiziellen Präsentation bei Schalke 04 noch nicht einlassen. “Mein Ansatz ist ganz klar Mainz 05. Mit dem, was in der Zukunft liegt, habe ich mich jetzt noch nicht beschäftigt”, sagte Grammozis bei einer digitalen Medienrunde.
Schalke-Trainer Grammozis: Mannschaft hat eine enorme Qualität
Schalke empfängt Mainz am Freitag zum Kellerduell und kann im Falle eines Sieges bis auf fünf Punkte an den Tabellenvorletzten heranrücken. Auf die Frage, wie groß sein Glaube an den Klassenerhalt noch sei, antwortete Grammozis: “Meiner Meinung nach hat die Mannschaft eine enorme Qualität”. Diese hätten die Spieler bisher nicht abrufen können: “Wir wollen am Freitag ein gutes Spiel abliefern - alles andere werden wir dann peu a peu herausarbeiten.” Sein Ziel ist ein Fußball mit harter Arbeit: “Wir wollen Schalke-like auftreten.”
Keine Aussage von Grammozis zu Bentaleb
Ob der schon mehrfach suspendierte und zuletzt von seinem Vorgänger Christian Gross wieder begnadigte Nabil Bentaleb weiter dazugehört, ließ Grammozis offen: “Ich muss mir erstmal ein Bild machen.” Auch zum Stand der zahlreichen Verletzten konnte er noch nichts sagen: Nach der Medienrunde war erst ein Gespräch mit den Physiotherapeuten angesetzt.
“Ich weiß, auf was ich mich einlasse”
Grammozis sagte, er habe den Job als fünfter Trainer in dieser Saison auf Schalke übernommen, weil er “Lust darauf” habe: “Ich weiß, auf was ich mich einlasse”. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Sorgen, dass der neue Sportvorstand, den Schalke verpflichten wird, andere Pläne haben könnte, hat er nicht: “Ich habe einen klaren Ansprechpartner, das ist Peter Knäbel. Über das, was in Zukunft passiert, mache ich mir im Moment keine Gedanken.”
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Auch Peter Knäbel, der interimsweise die Aufgaben des gefeuerten Sportvorstands Jochen Schneider übernommen hat, sagt: “Ich weiß, dass ich bis auf Weiteres die sportliche Gesamtverantwortung habe.” Ambitionen darüber hinaus stellt er zurück: “Ich bin ein Kind aus dem Ruhrpott, aus Witten. Ich habe gelernt: Wenn etwas zu tun ist, packt man an und läuft nicht weg.” Auch für ihn zählen erst einmal nur die verbleibenden elf Bundesligaspiele mit dem Auftakt gegen Mainz: “Die Jungs wollen etwas zeigen - deswegen bin ich sehr positiv mit Blick auf Freitag.”