Essen. Borussia Dortmund hatte seinen Fall Ciro Immobile – Schalke 04 hat gleich drei Spieler dieser Sorte. Sie werden nicht mehr gebraucht, können gehen, sind aber nur schwer vermittelbar. Das macht es den Königsblauen nicht leichter, ein neues Personalkonzept zu erstellen. Ein Kommentar.
Borussia Dortmund hat seinen Fall Ciro Immobile. Der Italiener war ein derartig teurer Fehlgriff, dass der BVB ihn nur über ein Leihgeschäft aus dem Kader bekommen hat. Es wird in Dortmund niemanden trösten, aber verglichen mit Schalke 04 sind die Borussen immer noch in einer relativ komfortablen Situation. Den Fall Immobile hat Schalke gleich dreimal im Kader.
Im Fall Boateng droht der worst case
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Kevin-Prince Boateng: der teuerste und prominenteste Fall. Immer noch droht als schlimmstes Szenario, dass der vermeintliche Führungsspieler seinen hoch dotierten Vertrag aussitzt. Dann Felipe Santana: auf Schalke so wenig zurecht gekommen wie Sidney Sam. Warum auch der Ex-Leverkusener derzeit nur über ein Leihgeschäft vermittelbar ist? Siehe Immobile.
Das alles trifft Schalke in einem ungünstigen Moment. Trainer André Breitenreiter hat eine gewisse Aufbruchstimmung entfacht, und Spekulationen um teure Zugänge wie Xherdan Shaqiri heizen im Umfeld die Erwartungshaltung an. Aber Schalke braucht mehr als den x-ten Neustart: Ein Personalkonzept, das über Jahre trägt, wäre nicht schlecht. Stattdessen muss der Verein immer wieder aufräumen. Es sind die Fehler der Vergangenheit, die sich rächen. Und je größer sie waren, desto länger wirken sie nach.