Gelsenkirchen. Drei Spieltage vor Saisonende liegt RCD Mallorca auf einem Abstiegsplatz. Ein Drama für den Ex-Schalker Matthew Hoppe, der nicht zum Zug kommt.
In Gelsenkirchen wird gefeiert, auf Mallorca wird gezittert. Während der FC Schalke 04 am Samstag bereits am vorletzten Spieltag die Rückkehr in die 1. Liga feiern konnte, steht für den neuen Klub eines Ex-Schalkers der Gang in die Zweitklassigkeit an. Am Samstag trat der FC Granada zu Kellerduell bei RCD Mallorca um den Ex-Schalker Matthew Hoppe an. Vor dem Spiel gab es für die Real-Fans kostenlose Paella, im Stadion wurden Tausende Fähnchen verteilt.
Als „schwierigstes Spiel des Jahres“, hatte Matthew Hoppe diese Partie vor dem Anpfiff bezeichnet. Der Auftritt Mallorcas hinterließ jedoch einen schalen Beigeschmack. 2:6 wurde RCD gedemütigt, es ging runter auf einen der drei direkten Abstiegsplätze. Drei Spiele bleiben noch für den Klassenerhalt. Am Mittwoch geht es zum Tabellendritten FC Sevilla. Granada liegt nun zwei Zähler vor Mallorca auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Matthew Hoppe verfolgte die Partie gegen Granada von der Bank aus. Der Stürmer wurde nicht eingewechselt. Mal wieder.
Einer der wenigen Schalker Lichtblicke
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"Ein Albtraum" - so drastisch urteilte die spanische Sportzeitung Marca vor Wochen über die bisherige Zeit von Matthew Hoppe beim RCD Mallorca. Und viel geändert hat sich für den 21-Jährigen seitdem nicht. Der US-Nationalspieler steht in dieser Saison erst bei fünf Ligaspielen, gerade mal 127 Minuten stand er auf dem Platz (kein Tor, eine Vorlage). Auch unter dem neuen Trainer Javier Aguirre, der den Abstiegskandidaten Anfang März übernahm, kommt Hoppe nicht zum Zug.
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Hoppe war einer der wenigen Schalker Lichtblicke in der vergangenen Saison, die mit dem Abstieg der Gelsenkirchener geendet war. In 22 Bundesligaspielen traf der US-Amerikaner in der vergangenen Saison sechsmal und unterschrieb erst am 1. Februar seinen ersten Profivertrag bis 2023 bei Schalke 04. Im Sommer 2019 war er aus der Barca Academy in den USA nach Gelsenkirchen gewechselt. 3,5 Millionen Euro Ablöse soll damals für den US-Amerikaner geflossen sein und Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder meinte deshalb: „Der wirtschaftliche Rahmen des Angebotes war so, dass wir es in unserer aktuellen finanziellen Situation annehmen mussten.“ Hoppe hat einen Vertrag bis 30. Juni 2025 beim spanischen Klub. (fs)