Dresden. Bittere Nachricht für Schalkes nächsten Gegner: Dynamo Dresden muss am Freitag gegen die Königsblauen auf seinen Top-Torjäger verzichten.
Er war der Hoffnungsträger - und nun kann er nur zusehen: Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden muss im schweren Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gegen den FC Schalke 04 auf Torjäger Christoph Daferner verzichten. Wie Trainer Guerino Capretti am Mittwoch bekannt gab, wurde Daferner am Dienstag positiv auf das Coronavirus getestet und befindet sich in häuslicher Quarantäne. Bislang sei er symptomfrei. Von den drei vergangene Woche positiv getesteten Spielern ist Torhüter Kevin Broll wieder im Training. Dagegen sind Brandon Borello und Patrick Weirauch keine Alternativen für das Freitagspiel.
Christoph Daferner zählt zu den wichtigsten Spielern von Dynamo Dresden. Fürs Toreschießen ist der 24-Jährige sogar der Allerwichtigste! Oder besser gesagt: Er ist fast der einzige, der überhaupt trifft! Zwölf Tore hat der Stürmer in dieser Saison für Dynamo erzielt, zwei Vorlagen gegeben - insgesamt steht der Tabellen-16. bei 26 Treffern (und 36 Gegentoren). Wie soll man Daferner also ersetzen im Spiel gegen Schalke? Trainer Capretti hat zwei Ideen. Vaclav Drchal (22) ist eine mögliche Lösung, der von Sparta Prag ausgeliehene Mittelstürmer wurde zuletzt in Nürnberg in der zweiten Halbzeit eingewechselt und empfahl sich für weitere Einsätze. Dennoch ist er kein Daferner: Dem U21-Nationalspieler fehlen Daferners Durchsetzungsvermögen, Torinstinkt und die Kopfballstärke.
Anderer Auftritt gegen Schalke
Capretti, dessen Team im Jahr 2022 noch sieglos ist und auf Relegationsplatz 16 rangiert, betonte, dass man die Länderspielpause genutzt habe, um Inhalte zu verfestigen, aber auch neue Dinge zu probieren. Was er damit meinte, ließ der neue Dynamo-Coach offen. In jedem Fall wünscht er sich, dass sein Team anders als gegen den FC St. Pauli und den 1. FC Nürnberg in beiden Halbzeiten konzentrierte Leistungen anbietet. „Dass man in jedem Spiel Phasen überstehen und auf den Gegner reagieren muss, ist klar. Wir wollen diese Phasen aber so gering wie möglich halten“, sagte Capretti.
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Den Schalker Fußball bezeichnete er als geradlinig, schnörkellos und effektiv. In Simon Terodde habe das Team einen Stürmer, der ein Unterschiedsspieler der 2. Liga sei. „Er hat den sechsten Sinn für das, was kommen könnte. Deshalb müssen wir sehr achtsam sein, gerade bei Standards und Flanken sehr nah an ihm dran sein“, sagte Capretti. (fs/dpa)