Darmstadt. Darmstadt 98 ist die Überraschung der Zweitliga-Saison. Am Sonntag kommt Schalke zum Topspiel. Torsten Lieberknecht über S04 und den Aufstieg.
Ausverkauftes Haus am Böllenfalltor: Der FC Schalke 04 reist als Tabellenführer der 2. Bundesliga zum Topspiel bei Darmstadt 98. Die Lilien sind Vierter und die Überraschungsmannschaft der Saison – und sie wollen am Ostersonntag den FC Schalke stürzen (13.30 Uhr, Sky).
Dafür brauche es einen mutigen und leidenschaftlichen Auftritt, sagte SVD-Trainer Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz vor der Partie. „Auch Emotionen gehören dazu, genauso wie Leidenschaft und Zweikampfbereitschaft“, so der 48-Jährige. Darmstadt habe das „große Bedürfnis, in dieser Saison etwas Einzigartiges zu schaffen“. Die Mannschaft habe sich die gute Ausgangslage gemeinsam mit der Stadt und den Fans erarbeitet.
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Die Lilien gehen mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Für Schalke aber spricht Darmstadts Topspiel-Bilanz. Jüngst traf Lieberknechts Team auf Werder Bremen und den 1. FC Nürnberg – und kassierte jeweils eine Niederlage. Auf das 0:1 bei Werder folgte das 1:3 in Nürnberg.
„Jetzt wollen wir eben auch mal ein Top-Spiel gewinnen“, forderte Lieberknecht. S04 sei eine Truppe, „die wir schlagen wollen“, meinte der Coach, fügte aber an: „Dass die Schalker kicken können, wissen wir.“
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Gute Erinnerungen haben die Darmstädter jedenfalls an das Hinspiel in der Veltins-Arena. Sie gewannen mit 4:2 (2:1), Phillip Tietz gelang ein Doppelpack – der 24-Jährige bildet gemeinsam mit Luca Pfeiffer eines der gefährlichsten Sturmduos der Liga. In Aaron Seydel drängte zuletzt ein weiterer Stürmer ins Team. Der traf in der Rückrunde bereits fünf Mal – wird allerdings voraussichtlich gegen Schalke fehlen. Ihn plagen Achillessehnen-Probleme, so Lieberknecht.
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Der Trainer wird zudem auf Fabian Schnellhardt (Muskelbündelriss) und auf Stammtorhüter Marcel Schuhen (Faserriss) verzichten müssen. Für Schuhen wird Morten Behrens spielen.
„Morten genießt unser volles Vertrauen und ich bin mir sicher, dass er am Sonntag ein gutes Spiel machen wird“, so Lieberknecht, der übrigens lieber auf die nächste Aufgabe schaut als auf die enge Konstellation an der Tabellenspitze – der SVD hat nur zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Schalke. „Wir schauen nur von Spieltag zu Spieltag“, sagte er. „Das machen wir die ganze Saison schon so.“