Dortmund. Klaus Fischer steht auf dem zweiten Platz der ewigen Bundesliga-Torjägerliste. Doch nun kann Robert Lewandowski an ihm vorbeiziehen.
„Vielleicht wird Lewandowski ja noch in dieser Woche entführt“, sagt Klaus Fischer, lacht dabei, um dann ernsthaft festzuhalten: „Wir brauchen nicht groß überlegen, er wird mich einholen.“
Viele, viele Jahre hatte es sich der mittlerweile 71-jährige Fischer auf dem zweiten Platz der ewigen Torjäger-Liste der Bundesliga bequem gemacht, über den Großteil seiner insgesamt 268 Tore hat er sich im Schalker Trikot gefreut. Nun aber fehlt Bayerns Stürmer Robert Lewandowski (32) nur noch ein Tor, um mit Fischer gleichzuziehen.
Lewandowski kann sogar den 40-Tore-Rekord knacken
„Mich stört das nicht, ich schaue Lewandowski mit Begeisterung zu“, sagt Fischer, denn der sei ein kompletter Mittelstürmer, beidfüßig, kopfballstark. „Und der langsamste ist er auch nicht.“ Allerdings habe Lewandowski auch davon profitiert, dass er schon lange für den FC Bayern stürme und dadurch Vorlagen von den besten Profis der Bundesliga erhalte. Fischer: „Ich frage mich, warum ihn nicht einfach mal ein Gegner in Manndeckung nimmt, aber ist für die Trainer wohl zu unmodern. Es könnte helfen.“
Fischer traut dem Polen nicht nur zu, in dieser Spielzeit den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller zu knacken (Lewandowski steht bei 31 Saisontoren), sondern diesen sogar in der ewigen Torjägerliste zu überflügeln. Der Ex-Stürmer Müller, heute 75 Jahre alt, hat in seiner Karriere 365 Bundesliga-Tore gesammelt. „Lewandowski muss also noch ein paar gute Spielzeiten erleben, er wird natürlich nicht jünger. Aber wenn er sein Niveau noch drei, vier Jahre hält, sich nicht verletzt, dann ist das möglich“, meint Fischer.
Nächste Lewandowski-Chance? Am Samstag in Bremen
Nun aber hat Robert Lewandowski erstmal die Chance, sich an Klaus Fischer vorbeizuschießen, so den zweiten Platz in der ewigen Torjägerliste zu erklimmen. Vielleicht schon am Samstag, dann reist der FC Bayern zu Werder Bremen (15.30 Uhr/Sky).