Gelsenkirchen. Schalke besiegte Jahn Regensburg mit 2:1 - viel diskutiert wurde über die Leistung des Schiedsrichters. Trainer Grammozis sah die Gelbe Karte.
Als Schiedsrichter Tobias Welz im Zweitliga-Spiel zwischen Schalke 04 und Jahn Regensburg zur Pause bat, gab es leise Pfiffe in der Arena. Schalke lag mit 0:1 zurück, spielte nicht besonders gut. Als Welz aber selbst den Rasen verließ, wurden aus den leisen Pfiffen ein lautes Konzert. Die 10.000 Zuschauer waren zu keiner Zeit mit Welz' Leistung einverstanden - auch wenn er den Spielausgang nicht entscheidend beeinflusste. Doch was war das Problem?
Auch Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis protestierte. In der 71. Minute, gerade war das 1:1 gefallen, sah er wegen lautstarken Meckerns sogar die Gelbe Karte - es war seine zweite in dieser Saison. "Ich habe mich anscheinend zu laut beschwert wegen eines angeblichen Fouls von Simon Terodde", sagte Grammozis auf Nachfrage dieser Redaktion.
Schalke-Trainer Grammozis vermisst einheitliche Linie
Für Welz' Leistung fand er kritische Worte - aber ausdrücklich betonte er, das hätte nicht nur seine Mannschaft betroffen. "Ich habe eine einheitliche Linie beim Schiedsrichter vermisst. Dass es ein-, zweimal ruppiger wurde auf dem Platz, hatte auch damit zu tun. Häufig wurden Zweikämpfe unterschiedlich bewertet - mal war es ein Foul, auf der anderen Seite dann wieder nicht. Auch Jahn Regensburg hatte diese Probleme", sagte Grammozis.
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Beispielhaft sei die Szene gewesen, die zum 2:1-Siegtreffer für Schalke 04 geführt hatte. Nach einem Foul an Darko Churlinov gab es einen Freistoß. "Den kannst du pfeifen, aber so wie er vorher gepfiffen hat, kannst du den auch auch nicht pfeifen", gab Grammozis ehrlich zu. Thomas Ouwejan schoss den Freistoß, Marius Bülter verlängerte mit dem Kopf, Malick Thiaw verwandelte.
Kein Pfiffe nach Schalke-Sieg gegen Jahn Regensburg
Die Schalker retteten den glücklichen 2:1-Erfolg über die Zeit, verteidigten ihre gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen. Und als Schiedsrichter Welz nach dem Spiel den Rasen verließ, gab es dann keine Pfiffe mehr. Die S04-Fans feierten ihre Mannschaft. Siegesjubel macht beim Fußball schon mal vergesslich.