Villingen-Schwenningen. Julian Nagelsmann ist mit einer Niederlage als neuer Trainer des FC Bayern München gestartet. Auch wegen zweier Tore des Ex-Schalkers Mark Uth.
Das Sieger-Gen des FC Bayern München hat Julian Nagelsmann zwar verinnerlicht, über eine gelungene Premiere durfte sich der neue Trainer aber nicht freuen. Überbewerten wollte der 33-Jährige die 2:3 (2:2)-Niederlage am Samstag im ersten Testspiel gegen den 1. FC Köln allerdings nicht. Sein Urteil fiel auch deswegen mild aus, weil er sowohl die französischen und deutschen Fußball-Nationalspieler als auch Torjäger Robert Lewandowski ersetzen musste. Somit lief für den Rekordmeister eine Mannschaft auf, die wenig mit jener zu tun haben wird, die am Freitag, 13. August, den Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach bestreiten wird.
„Grundsätzlich wollen wir beim FC Bayern immer gewinnen, das gilt auch für die Testspiele. Wenn man aber unseren Kader sieht, dann war das auch so in Ordnung“, fand Nagelsmann. „Es war unterhaltsam und interessant, deswegen können wir auch etwas Positives mitnehmen.“
Der Ex-Schalker als Spielverderber
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Vor rund 6000 Zuschauern erzielten Armindo Sieb (6. Minute) und Joshua Zirkzee (34.) die Münchener Tore. Auf der Gegenseite verdarben Jan Thielmann (20.) und Mark Uth (27./56.) Nagelsmann den Einstand. Nach einer unterhaltsamen ersten Halbzeit verlor die Partie nach zahlreichen Wechseln nach dem Seitenwechsel den Rhythmus.
Trotz der beiden Tore von Mark Uth, der vom FC Schalke 04 zurückkehrte, wollte Kölns Trainer Steffen Baumgart ihn nicht loben: „Dafür waren seine Wege nach hinten nicht schnell genug. Auch ihm sieht man an, dass er müde ist. Natürlich hat er eine Qualität im Abschluss. Es geht nicht nur um das Bewerten der Tore. Da ist er Extraklasse. Aber es geht auch um das Arbeiten gegen den Ball... Wenn sich da einer nicht rausnimmt, dann interessieren uns am Ende nicht die 2 Tore, sondern dann bekommen wir vielleicht ein Viertes. Das ist nicht gut. Deswegen müssen wir in beide Richtungen denken.“
Mark Uth selbst sagte: „Wir sind sehr glücklich, dass die Fans wieder dabei sind. Das hat uns in den letzten Monaten gefehlt. Umso schöner ist es dann zu gewinnen gegen die Bayern. Natürlich können wir das einschätzen, aber es hat Spaß gemacht heute.“ Wie er sich nach seiner Rückkehr fühlt: „Ich fühle mich natürlich sehr wohl. Ich bin zuhause und freue mich sehr wieder hier zu sein. Es ist einfach schön für mich, wieder zu Hause zu sein.“
Uth wohl auch zum Start gegen Hertha gesetzt
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Kölns Coach Steffen Baumgart bot in der dritten Vorbereitungspartie der Rheinländer, die ein Trainingslager in Donaueschingen absolvieren, eine Startelf auf, die auch am 15. August gegen Hertha BSC so auf dem Feld stehen könnte. Unter anderem durften Stammtorwart Timo Horn, Kapitän Jonas Hector und Rückkehrer Mark Uth von Beginn an ran.
Für einen Großteil der Spieler war nach dem ersten Durchgang Schluss. Beide Trainer wechselten eifrig durch. Darunter litt jedoch der Rhythmus. Trotzdem kam Uth zu seinem zweiten Treffer. „Es ist schön, vor Fans gegen die Bayern zu gewinnen. Aber natürlich können wir das Ergebnis einschätzen“, sagte der Doppeltorschütze bei „MagentaSport“. (fs/dpa)