Iserlohn. . Die Iserlohn Roosters bleiben das Team der Stunde in der DEL. Gegen die Krefeld Pinguine gab es den nächsten Erfolg (4:1 - 1:1, 1:0, 2:0). Nun sind die Play-Off-Plätze in Reichweite.
Was vor Wochen noch unerreichbar schien, rückt nun in immer greifbarere Nähe: Nach ihrem 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)-Erfolg gegen die Krefeld Pinguine können sich die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockeyliga (DEL) immer mehr Hoffnungen auf Platz zehn machen. Das ist gleichbedeutend mit dem Erreichen der Vorplay-offs - ein Ziel, das die Mannschaft von Trainer Jari Pasanen nun wieder felsenfest im Blick hat.
Natürlich waren die Augen an diesem Abend auch auf Brodie Dupont gerichtet. Der kanadische Neuzugang kam im dritten Block zum Zuge, erhielt von Beginn an bis zum Ende regelmäßig Spielanteile und machte einen prima Job. Er ging keinem Zweikampf aus dem Weg, zeigte gefällig Zuspiele und suchte auch den Abschluss. Einmal hatte er sogar sein Premierentor vor Augen, doch nach Vorlage von Christian Hommel scheiterte er an Keeper Tomas Duba (7.).
Hohes Tempo von Anfang an
Zu jenem Zeitpunkt lag sein Team schon in Führung, denn dem von Beginn an mit einem hohen Tempo aufspielenden IEC gelang ein Blitzstart. Bereits nach 86 Sekunden traf der völlig frei stehenden Dusan Frosch. Und weiter ging’s! Die Roosters schienen die Gäste überrollen zu wollen und gönnten dem KEV kaum eine Verschnaufpause.
Doch die Rheinländer nahmen das Iserlohner Tempo auf, sehr zum Gefallen der Fans wurde Hochgeschwindigkeits-Eishockey gespielt. Aber dieses Tempo konnte der IEC nicht durchhalten, zudem stellte sich Krefeld immer besser darauf ein - mit Folgen. Den Ausgleich markierte Herberts Vasiljevs in seinem ersten Match nach langer Verletzungspause, Lasse Kopitz stand nicht nah genug am Krefelder Olympiateilnehmer, der aus der Kurzdistanz traf – 1:1.
Der zweite Abschnitt begann mit Iserlohner Überzahl. Aber von diesem Powerplay ging wenig Gefahr aus. Stattdessen hatte auf der Gegenseite Kevin Clark die KEV-Führung auf dem Schläger, Ersberg klärte. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams, Torgefahr strahlten sie nur wenig aus, weil die jeweiligen Defensiven gut arbeiteten.
Doch ein energischer Vorstoß von Connolly, dessen Hereingabe Tyson Mulock knapp verfehlte, leitete eine packende Schlussphase des Mittelabschnitts ein. Und als Iserlohn zum dritten Mal einen Spieler mehr auf dem Eis hatte, durfte wieder gejubelt werden. Denn nur 29 Sekunden nach Beginn der Powerplays setzte Marty Sertich entscheidend hinter dem Gästetor gegen zu zögerliche Krefelder nach, er sah Bobby Raymond, und der zirkelte die Scheibe ins obere Eck (38.).
Nach Wiederbeginn dominierte zunächst der Gast, aber Iserlohn hielt sich mit konsequenter Abwehrarbeit und einer niedrigen Fehlerquote schadlos und schlug erneut bei Überzahl entscheidend zu: Nach einem Fehler von Sinan Akdag kam Tyson Mulock frei zum Schuss. 15 Minuten vor dem Ende nahm der Sieg Konturen ab. Aber es sollte noch ein hartes Stück Arbeit werden. Den Anschlusstreffer vereitelte Ersberg gegen St. Pierre (50.), bei Überzahl vergaben auf der Gegenseite Macek und Raymond. Den Schlusspunkt setzte Tyson Mulock – auf Vorlage von Neuzugang Dupont.