Iserlohn. . Eishockey-Torhüter Erik Ersberg von den Iserlohn Roosters fällt mindestens für die kommenden beiden Wochen aus. Beim Abschlusstraining am Donnerstag hatte er sich nach einem Pucktreffer einen doppelten Rippenbruch zugezogen. Damit vergrößerte sich die Ausfallliste der Iserlohner.
Die Hiobsbotschaft erreichte die Roosters eine Stunde vor der Abfahrt zum Auswärtsspiel nach Berlin: Torhüter Erik Ersberg fällt mindestens für die kommenden beiden Wochen aus. Denn beim Abschlusstraining am Donnerstag hatte er sich nach einem Pucktreffer einen doppelten Rippenbruch zugezogen.
Unmittelbar danach wurde er zur Röntgenuntersuchung geschickt. „Zwei Wochen Pause,“, berichtete er frustriert, „einen Rippenbruch hatte ich noch nie.“ Er habe einen Schuss aus spitzem Winkel abbekommen, beschrieb Trainer Jari Pasanen das Geschehen. Somit wird Mathias Lange im Tor stehen, Henning Schroth vom Oberligisten Hammer Eisbären ist „Back-up“. Er hat im Umfeld der Trennung von Sébastien Caron schon etwas mehr als vier Drittel im IEC-Tor gestanden, u. a. 60 Minuten lang beim 5:2 in Wolfsburg. Ob es noch eine andere Lösung geben wird, beispielsweise durch einen Transfer, steht noch aus.
Ausfallliste wird größer
Damit vergrößerte sich die Ausfallliste. Denn zum Langzeitverletzten Collin Danielsmeier gesellen sich die gesperrten Verteidiger Colten Teubert und Mike Brennan, Letzterer ist aber am Sonntag im Heimspiel gegen München wieder an Bord, während Teubert auch noch das folgende Wochenende „brummen“ muss. Dass Lasse Kopitz wieder fit ist, hat die Situation ein wenig entspannt, allerdings sind Umstellungen unumgänglich. Stürmer Jeff Giuliano rückt neben Dieter Orendorz in die Abwehr, Giulianos Platz nimmt Brent Raedeke ein, für den spielt Dusan Frosch im dritten Sturm, und Förderlizenzspieler Marcel Kahle gehört wieder zum Kader.
Was die beiden Wochenendgegner und die Roosters bei all den gravierenden Unterschieden - vor allem im finanziellen Sektor - eint, ist das bislang enttäuschende Abschneiden. Jeder dieses Trios hatte Ziele, die nicht im Einklang mit dem bis zur DEL-Halbzeit Erreichten stehen, alle drei Teams hinken ihren Ansprüchen hinterher. München und Berlin liegen mit jeweils 39 Punkten nur auf den Rängen acht und neun, Iserlohn hat als Zwölfter, bei gleicher Anzahl an Spielen, schon satte 13 Punkte Rückstand. „Berlin hat sich etwas stabilisiert“, sieht Jari Pasanen einen Aufwind beim amtierenden Meister, für den inzwischen der noch bis vor kurzem bei den Roosters wieder an den Spielbetrieb herangeführte Mark Bell erfolgreich stürmt. Zuletzt feierte Berlin zwei Siege. Allerdings: Vor zwei Wochen gab es im Penaltyschießen eine Heimpleite gegen Düsseldorf.
Play-off-Chance gering, aber vorhanden
„Wir müssen defensiv gut spielen“, fordert Pasanen und bezieht seine Stürmer ein. „So wie gegen Düsseldorf.“ Und vor allem darf sein Team nicht so einknicken wie zuletzt in Krefeld nach 2:0-Führung. „Das erste Gegentor hat uns die Energie geraubt, obwohl der Wille vorhanden war“, beschreibt Pasanen eines der schwächsten Drittel dieser Saison. So etwas darf sich nicht wiederholen, wollen die Roosters ihre zwar geringe, aber schließlich immer noch vorhandene Play-off-Chance wahren.