Iserlohn. . Die Iserlohn Roosters konnten vor dem DEL-Spieltag am Wochenende wichtige Personalfragen klären. Trainer Jari Pasanen bleibt bis Saisonende Hauptverantwortlicher hinter der IEC-Bande. Zudem begrüßen die Sauerländer einen neuen Angreifer.

Vor dem Gastspiel der Roosters bei den Straubing Tigers an diesem Freitag sind zwei wichtige Personalentscheidungen gefallen. So wird, wie an dieser Stelle bereits mehrfach angedeutet, Jari Pasanen bis zu Ende der Saison als Cheftrainer an der Bande stehen. Eine zweite wichtige Personalie: Chris Connolly stürmt ab sofort für die Roosters.

Ein offizielle Bestätigung seitens des Klubs gibt es zwar noch nicht, aber alle Anzeichen deuten daraufhin, dass der 26-jährige schon gegen Straubing auflaufen und am Sonntag gegen Wolfsburg sein Heimdebüt geben wird. Er soll an diesem Freitag mit dem Flieger in München ankommen und dann zum Team stoßen. Connolly hatte nach Stationen bei den Fargo Moorhead-Jets, den Omaha Lancers (USHL) und der Boston University (2008 - 2012) bei Tappara Tampere in der finnischen Eliteliga seine erste Profisaison bestritten. In der letzten Serie bestritt er 70 Spiele und erzielte 20 Tore, in der laufenden Saison schoss er bei 19 Einsätzen zwei Tore. Manager Karsten Mende soll den US-Boy schon länger im Visier gehabt haben.

Weniger überraschend ist der Verbleib von Jari Pasanen. „Wenn es die Ergebnisse auch noch nicht zeigen, hat uns die Entwicklung des Teams in den letzten Partien zufrieden gestellt“, so Klubchef Wolfgang Brück. Und Mende ergänzt: „Die veränderten taktischen Grundsätze zeigen Wirkung. Das gilt auch für die individuellen Anpassungen auf die unterschiedlichen Gegner.“ Positiv sei auch das Zusammenspiel zwischen Trainer und Mannschaft insgesamt. „Jari hat es geschafft, eine gute Balance zwischen seiner ehemaligen und seiner aktuellen Rolle zu finden. Er bindet die erfahrenen Spieler in die wichtigen Entscheidungen ein. Wir wollen diesem Prozess weiteres Entwicklungspotenzial geben, haben aber allen Seiten noch einmal deutlich gemacht, dass Ergebnisse ebenfalls von zentraler Bedeutung sind.“ Zudem haben sich die Mannschaftskapitäne stellvertretend für das Team für den Verbleib von Pasanen ausgesprochen. Unterstützt wird Pasanen weiterhin von Mende, aber auch vom verletzten Verteidiger Collin Danielsmeier.

"Die Jungs haben es mir leicht gemacht"

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„Ich habe meinen Job gemacht, und die Jungs haben es mir leicht gemacht“, sieht der Finne die Entscheidung pragmatisch und richtet den Blick auf das Tagesgeschäft. Dort attestiert er seiner Mannschaft gute Leistungen: „Das große Bild ist okay.“ Aber natürlich weiß er auch, dass nicht die Leistung, sondern das Ergebnis zählt. Und deshalb wird weiter an Details gearbeitet. „Es sind Kleinigkeiten.“ Scheibenverluste führt er an, die Arbeit im Defensivdrittel und Schusspech. Sehr stark sei hingegen das Herausspielen von Chancen. Und das stimmt ihn auch zuversichtlich, dass der Verein nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie die Kurve kriegt. Eine mentale und physische Verschnaufpause wurde den Spielern mit zwei trainingsfreien Tagen gegeben. „Denn ich habe zum ersten Mal gemerkt, dass Blei im Fuß ist.“

Umstellungen wird er, bis auf das Connolly-Debüt, nicht vornehmen. „Straubing ist sehr zweikampfstark. Die Tigers spielen schnell und intensiv“, beschreibt er den freitäglichen Gastgeber, der zuletzt zweimal in Serie verlor, während Wolfsburg, am Sonntag Gast am Seilersee, zuletzt zweimal gewann.

Für einen Akteur ist das Duell gegen die Straubing Tigers ein ganz besonderes Match. Denn Christian Hommel bestreitet sein 600. DEL-Spiel. Und wer den „Krieger“ kennt, kann sich vorstellen, wie sehr er seinen Anteil zum Ende der Negativserie beitragen möchte. Und vielleicht kann ihn ja DEL-Debütant Chris Connolly dabei schon tatkräftig unterstützen.